15. Mai 1996 – der einzige UEFA-Cup-Sieg der Vereinsgeschichte
Mit einem 2:0-Sieg aus dem Hinspiel in München angereist lassen sich Kahn, Klinsmann, Matthäus, Scholl & Co. in Bordeaux die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und holen mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Girondins den UEFA-Pokal.
Trainer der Bayern war damals Franz Beckenbauer, der kurz zuvor den in der Meisterschaft glücklosen Otto Rehhagel abgelöst hatte. Ironie des Schicksals: Dass gerade der Kaiser den Cup der Verlierer holen musste! 😉
Die Bayern-Tore erzielten: Mehmet Scholl, Emil Kostadinov, Jürgen Klinsmann.
Klinsmann wurde mit 15 Toren (in 12 Spielen) Torschützenkönig des Wettbewerbs. Die 15 Treffer bedeuteten damals einen neuen Rekord im UEFA-Cup. Dieser wurde erst 2010/11 von Falcao mit 17 Toren in der Europa League, in welcher einige Spiele mehr absolviert wurden, gebrochen.
Die Bayern gewannen in jener Saison alle sechs Auswärtsspiele: 5:0 bei Lok Moskau; 2:0 bei den Raith Rovers; 3:1 bei Benfica Lissabon; 5:1 bei Nottingham Forrest; 2:1 in Barcelona und das Finale.

Fans: Die staunenden FCB-Fans nahmen auch etwas mit aus Südfrankreich – die Girondins-Fans organisierten eine für damalige Verhältnisse fantastische Ganzstadion-Choreografie. Diese beeindruckte die anwesende FCB-Fanszene derart, dass man sich in der Folgezeit an dieser orientierte und selbst vermehrt (meist Kurven-)Choreos organisierte.
Titelbild: feiernde Bayern in Bordeaux
15. Mai 2010 – der FCB deklassiert Werder im DFB-Pokal-Finale
Nachdem Louis van Gaals Truppe eine Woche zuvor Deutscher Meister geworden war, holte sie in Berlin mit einem überragenden 4:0 gegen den alten Rivalen Werder Bremen das Double.

Die Torschützen waren: Arjen Robben (Handelfmeter), Ivica Olic, Franck Ribéry, Basti Schweinsteiger.
Leider wurde es eine weitere Woche später nichts mit dem ersten Triple der Vereinsgeschichte: ohne den in Berlin überragenden Ribéry verloren die Bayern mit 0:2 gegen Inter.