Jeder Fußballer, jede Vereinslegende ist ersetzbar – auch beim FC Bayern

Der Abgang des aktuellen Weltfußballers, der polnisch-bayerischen Tormaschine Robert Lewandowski droht, viele Bayernfans machen sich sorgen, dass sein Abgang nicht kompensiert werden kann. Dieses Szenario ist aber kein neues beim FC Bayern. Was Hoffnung macht, sind ein paar Beispiele aus der FCB-Historie.

  • 1979: Uli Hoeneß (verletzungsbedingt; 1. FC Nürnberg) und Gerd Müller (Wechsel nach Fort Lauderdale) verlassen den Verein während der Saison 1978/79. Der legendäre Präsident Wilhelm Neudecker tritt im März 1979 zurück und Sepp Maier kann nach seinem verheerenden Autounfall im Juli 1979 nie wieder professionell Fußball spielen. Der 27-jährige Hoeneß übernimmt am 1. Mai 1979 das Amt des Managers, Breitnigge das Kommando auf dem Fußballplatz und die Bayern gewinnen 1979/80 erstmals seit sechs Jahren wieder die Meisterschaft.
  • 1984: Kalle Rummenigge geht zu Inter Mailand, Breitnigge ist Geschichte (Paul Breitner beendete seine aktive Karriere bereits nach der Saison 1982/83). Der junge Lothar Matthäus kommt zum FCB und der gewinnt 1984/85 nach vier Jahren Wartezeit wieder die Meisterschaft. Es folgt der zweite Titel-Hattrick der Vereinsgeschichte: 1985-87 nach 1972-74.
  • 1988: Das Mittelfeld-Duo Matthäus/Brehme verlässt den Verein ebenfalls Richtung Mailand (Inter). Olaf Thon kommt, die Bayern gewinnen die nächsten beiden Meisterschaften.
  • 2019: Der FC Bayern verabschiedet die beiden Vereinslegenden Franck Ribéry  und Arjen Robben. Hansi Flicks Bayern gewinnen in der Folgesaison das Triple und anschließend das Sextuple – einmalig in der Vereinshistorie.
  • 2022: Robert Lewandowski verlässt den Verein(?), Sadio Mané ….

2 Kommentare zu „Jeder Fußballer, jede Vereinslegende ist ersetzbar – auch beim FC Bayern

  1. Nicht zu vergessen, die Lichtgestalt aller Lichtgestalten:

    1976, Bayern brauchte damals wohl auch Geld, verhandelt man in einem Münchener Hotelzimmer über den Verkauf von Franz Beckenbauer zu Cosmos New York (der Franz hatte auch seine Gründe für einen Tapetenwechsel und eine neue Spracherfahrung ..). 1980 kehrte er – mittenin der Saison zwar zurück nach Deutschland – aber nicht mehr zu den Bayern, die ihn gar nicht mehr wollten, sondern zum HSV. Auch da war der – erst seit kurzem von Uli Hoeness gemanagte – FC Bayern sehr unterkühlt.

    1. Der Abgang des Kaisers passt tatsächlich NICHT in diese Auflistung. Ihn konnte man tatsächlich für einige Jahre gar nicht kompensieren … das hatte aber sehr viele Gründe.

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