Erst vor zwei Tagen haben wir hier auf der Seite den Mr. Europacup des FC Bayern in den 1970er Jahren, Conny Torstensson, geehrt – wie es scheint können sich Verein und Fans aktuell ebenfalls über einen Spieler freuen, welcher dieses Prädikat absolut verdient – Leroy Sané. Wie der eher robuste Schwede von 1974 bis 1976 trifft (und assistiert) der Edeltechniker besonders gerne in der europäischen Königsklasse.
In der laufenden Champions League Saison führt Sané nach 2 ½ Spieltagen (heute finden noch 8 Spiele statt) sowohl die Torjägerliste (4) als aus die sog. Scorerliste (5) an. Zählt man die Torbeteiligungen dieser mit der vergangenen Saison zusammen liegt ein einziger Spieler in der sog. Scorerliste vor ihm: Robert Lewandowski – 21 Torbeteiligungen (18 Bayern, 3 Barca) – 16 (13/3) Tore – 5 Assists (5/0). Der deutsche Nationalspieler liegt gleichauf mit Karim Benzema auf Platz 2: 17 Torbeteiligungen – Benzema (15/2) – Leroy (10/7).
17 Torbeteiligungen in lediglich 13 CL-Spielen – sensationell! Kein Wunder, dass sein Trainer Julian Nagelsmann von ihm schwärmt: „Ich halte extrem viel von Leroy. Als Mensch habe ich einen guten Draht zu ihm, ich mag ihn sehr gerne. Er ist einer der besten Spieler in Europa und ich halte große Stücke auf ihn. Er kann jeder Mannschaft mit seinen Tempodribblings das i-Tüpfelchen geben und löst viele Aktionen in Weltklasse-Manier.“
Apropos Weltklasse: Seine vier bisherigen Champions League dieser Saison erzielte er alle in Weltklasse-Manier: Eines in Mailand, eines gegen Barca und zwei gestern gegen Pilsen.
In dieser Saison steht der pfeilschnelle Stürmer nach seinem gestrigen Doppelpack nun bei acht Pflichtspieltoren, Jamal Musiala und Sadio Mané folgen mit jeweils sieben in der internen Torschützenliste. Aber eigentlich trifft Sané – wie sein Vorgänger aus den 1970er Jahren – am liebsten in der Champions League. Schoss er in seinen letzten 13 CL-Spielen ganz starke 10 Tore, traf er bislang seit seiner Verpflichtung im Sommer 2020 in 72 Bundesligaspielen ganze 16 Mal für den FCB. Dass er auch in der Liga häufiger und vor allem zum wichtigen Zeitpunkt treffen kann, zeigte er aber auch schon in dieser Saison dreimal: Unter anderem beim Ausgleichstreffer gegen Gladbach und beim 1:0 gegen Leverkusen, dem bayerischen Dosenöffner nach der Torflaute.