Als kleiner FCB-Fan zum ersten Mal im Olympiastadion Gerd Müller & Co zujubeln

Nachdem ich Ende Mai 1971 meine Live-Premiere bei einem Bundesliga-Spiel meiner Bayern im Grünwalder Stadion bei einem 4:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig hatte feiern dürfen, war ich am 11. November 1972 zum ersten Mal beim einem Bayernspiel im Olympiastadion – wie anderthalb Jahre zuvor in Begleitung von Vater und Großvater. Der Gegner hieß Hannover 96.

Ich war bei dem Spiel neun Jahre alt, hatte ganze drei FCB-Spiele – 4:1 gegen Braunschweig; 7:1 gegen die Löwen; 0:5 gegen den Europapokalsieger Ajax Amsterdam – alle im Grünwalder Stadion , aber auch schon ein großartiges Erlebnis im neuen Münchner Olympiastadion auf der Habenseite: Den wohl größten Tag in der Geschichte der bundesdeutschen Leichtathletik am 3. September 1972 – Hilde Falk, Heide Rosendahl, Klaus Wolfermann und Bernd Kannenberg hießen meine Helden.

Im Herbst 1972 waren die Bayern die alles überragende Mannschaft im deutschen Fußball, amtierender Deutscher Meister  und mit sechs Europameistern auch international bestens aufgestellt. Es war das fünfte BL-Heimspiel in der Saison 1972/73, welches die Bayern im Olympiastadion austrugen, und ich war zum ersten Mal dabei. Die ersten vier Spiele wurden mit einem Gesamttorverhältnis von 14:0 gewonnen. Die weiße Weste behielten die Bayern in meinem Olympiastadion-Premieren-Spiel zwar nicht, dafür durfte ich aber über sieben eigene, darunter vier Gerd-Müller-Tore jubeln … gefühlt unzählige sollten noch folgen …

Mein Opa, mein Vater und ich sahen das Spiel von einem Sitzplatz in der Nordkurve aus, direkt neben den Stehplätzen. Ich kann mich noch bestens an die Torfolge – 2:0 – 2:2 (Halbzeitstand) – 7:2 – erinnern. Mehr ist mir leider nicht in Erinnerung geblieben.

Dafür gibt es aber meinen Freund Toby mit seiner großartigen Archivsammlung, hier mit Beiträgen und Bildern vor allem aus dem Kicker – herzlichen Dank, mein Freund!

War der Gerd in meinem allerersten FCB-Live-Spiel noch gesperrt (siehe anhängender Beitrag), durfte ich bei meiner Olympiastadion-Premiere ausgiebig dank seiner vier Tore jubeln. Was für ein unfassbarer Torjäger – für immer unvergessen!

Herrlich dieser Text … allerdings verlor die „Roboter-Elf“ eine Woche später beim damaligen Angstgegner Kaiserslautern mit 1:3. Die Meisterschaft wurde allerdings äußerst souverän gewonnen und hätte man am letzten Spieltag zuhause gegen den Vizemeister aus Köln nicht nur 1:1 gespielt, wäre die erste Saison im Olympiastadion die erste und bislang einzige Bundesligasaison gewesen, in der man bei Heimspielen völlig Verlustpunkt-frei geblieben ist … nächster Anlauf 2023/24 😉

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