In der WM-Gruppe D sind Frankreich und Dänemark die ganz eindeutigen Gruppenfavoriten. Heute Abend startet der amtierende Weltmeister gegen Australien im Al Janoub Stadium in die Mission Titelverteidigung. Während der französische Serienmeister PSG mit Superstar Kylian Mbappé lediglich einen einzigen Spieler für L´Equipe Tricolore abstellt, sind es vom FC Bayern mit vier Spielern – Lucas Hernández, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano, Kingsley Coman – die meisten.
Können die Franzosen dabei den aktuellen Fußball-Weltmeister-Fluch besiegen? Seit der WM 1998 ist der amtierende Weltmeister immer sehr früh ausgeschieden. Lediglich Brasilien kam 2006 in Deutschland als Titelverteidiger immerhin ins Viertelfinale. Frankreich (2002), Italien (2010), Spanien (2014) und zuletzt leider auch Deutschland 2018 in Russland schieden alle bereits in der Vorrunde – meist sogar ziemlich kläglich – aus!
Dagegen gab es in der WM-Geschichte lediglich zwei Titelverteidigungen: Italien (1934 / 1938) und Brasilien (1958 / 1962). Die letzte Titelverteidigung ist also bereits satte 60 Jahre her. Zweimal kam der Weltmeister in der darauffolgenden WM ins Endspiel, verlor dieses jedoch jeweils mehr oder weniger chancenlos: Argentinien 1990 (0:1 gegen Deutschland), Brasilien 1998 (0:3 gegen Frankreich).
Das erste Spiel des Titelverteidigers hat zuletzt schon immer den Weg aufgezeigt, wohin es wohl gehen wird: 2014 wurden die zuvor in drei großen Turnieren in Folge (2008-2012) erfolgreichen Spanier mit 1:5 von Arjens Holländern gedemütigt. 2018 verlor Deutschland – von den Diskussionen im Erdogan-Gate um Özil und Gündogan mürbe gemacht und geschrieben – mit 0:1 gegen Mexico.
Schaun ma mal!
Titelbild: Die vier Musketiere beim FCB-Training