In den vergangenen Wochen gab es viele Spekulationen und Gerüchte um Eric Maxim Choupo-Moting und seine sportliche Zukunft beim FC Bayern. Medial wurde zum einen immer wieder ein FCB-Interesse an Tottenhams Harry Kane hinsichtlich eines Sommertransfers konstruiert. Zum anderen konnte man immer wieder hören, dass Choupo und der FCB grundsätzlich gerne weiter zusammenarbeiten möchten, es dem kamerunischen Nationalspieler aber vor allem darum ginge, nicht wieder auf die Back-Up-Rolle zurückzukehren. Zudem möchte er entgegen FCB-Usus mit über 30-jährigen Spielern einen längerfristigen Vertrag. Sein Berater Roger Wittmann klärte nun bei Sky auf, um was es wirklich geht – es ist wenig überraschend.
Dieser hat nun bestätigt, dass die finanziellen Rahmenbedingungen der tatsächliche Knackpunkt in den Verhandlungen sind. “Es geht immer um Geld. Das ist so. Jeder, der das verneint, ist für mich ein Pharisäer. Es geht immer ums Geld”.
Wittmanns Äußerungen belegen, dass Uli Hoeneß ganz offensichtlich beim FC Bayern immer noch bestens Bescheid weiß. Der Ehrenpräsident hatte vor gut einer Woche im DoPa zur Situation um Choupo gemeint: “Ich bin nicht ins operative Geschäft eingebunden, aber es besteht größtes Interesse, den Vertrag zu verlängern. Das ist nicht so einfach, wenn auf der anderen Seite Roger Wittmann sitzt, der verwechselt manchmal die Nullen”. Der Uli hatte dabei angedeutet, dass die Gehaltsforderungen der Spielerseite den Bayern zu hoch sind. Angeblich verdient der 33-jährige Stürmer derzeit bei Bayern 3,5 Millionen EURO pro Jahr und die neue Forderungen bewegen sich inkl. Bonuszahlungen um die 10 Millionen.
Trotzdem haben sich laut Wittmann Klub und Spieler angenähert und eine Einigung könnte bald bevorstehen: “Wir haben eine Position bezogen, die Bayern haben eine Position bezogen und ich glaube, dass wir jetzt in den letzten Zügen sind.” Mit der einschränkenden Ergänzung: “In den letzten Zügen kann es immer sein, dass es nicht geht, weil jeder seine Position verteidigt. Ich hoffe, dass wir eine Einigung finden. Ich würde mir wünschen, dass es am Ende funktioniert. Wenn es nicht klappen sollte, geht die Bayern-Welt nicht unter und Maxims Welt geht auch nicht unter. Aber beide Parteien wollen es hinbekommen.”
Sollte man sich finanziell nicht einigen können, kann Choupo den FC Bayern am Ende der Saison ablösefrei verlassen.