Während die Boulevardpresse, viele sog. Experten, aber auch ein nicht kleiner Teil der FCB-Fans den 35-jährigen Bayerncoach Julian Nagelsmann immer wieder in Frage stellen, haben sich die Bayernbosse nach dem 2:3 in Gladbach inklusive Schiedsrichter-Scharmützel erneut eindeutig zu ihm bekannt. Vorstandschef Oliver Kahn sieht vielmehr die FCB-Spieler in der Pflicht und mahnt diese.
Kahn im Gespräch mit der Sport BILD: “Wir haben in der Bundesliga eindeutig zu viele Punkte liegen gelassen, das darf uns nicht passieren. Wir sind nur noch aufgrund des Torverhältnisses Tabellenführer. Jetzt müssen die Spieler zeigen, dass sie Bayern München sind.” Für den ehemaligen Weltklassetorhüter ist das bevorstehende Topspiel gegen Union “die perfekte Bühne, um allen zu beweisen: Keiner weiß besser als der FC Bayern, was in so einer Situation zu tun ist!”
Auch bei Sportvorstand Hasan Salihamidzic steht Nagelsmann weder in der Kritik noch zur Disposition gestellt: “Julian ist ein Langzeitprojekt des FC Bayern! … Es nervt mich! Es ärgert mich! Alle Diskussionen sind unnötig. Ich wünsche mir, dass man unseren Trainer in Ruhe arbeiten lässt!”
Die FCB-Verantwortlichen haben sich 2021 bei der Verpflichtung von Nagelsmann ganz bewusst dafür entschieden, mit ihm gewissermaßen auch ins Risiko zu gehen. Ihnen war klar, dass dem damals 33-Jährigen sein junges Alter und die damit angeblich fehlende Erfahrung vorgeworfen werden würde, wenn es einmal nicht so perfekt läuft. Kahn ist aber nach wie vor absolut überzeugt von Nagelsmann: “Julian ist ein Typ, der sich jeder Herausforderung stellt – und der auch in der Lage ist, sie zu meistern.”
Ein mutiger, ein guter Weg des FC Bayern! Souverän, sich nicht von der kursierenden Hysterie einfangen lassen. Sich dagegen immer wieder vor den von der Meute zu Unrecht kritisierten Trainer stellen, selbst wenn dies einem Lothar Matthäus immer wieder entgeht 😉