Die Märzausgabe des FCB-Mitgliedermagazins “51” enthält ein sympathisches Interview mit dem holländischen Winterzugang Daley Blind. Dieser ist voll des Lobes für seinen neuen Verein, speziell der “starke Zusammenhalt” innerhalb der Mannschaft ist ihm sofort aufgefallen.
Daley war im Sommer 2015 der erste Spieler von Manchester United, dem Bastian Schweinsteiger nach seinem Wechsel aus München über den Weg gelaufen ist. Für Daley war es “eine Ehre, mit ihm zusammen zu spielen.” Seine Meinung zur FCB-Legende: “Wir haben uns vom ersten Moment an sehr gut verstanden. Er ist ein feiner Kerl, eine Persönlichkeit.”
Auf die Frage, wie er selbst im Januar in München empfangen wurde, äußert er sich fast überschwänglich:
“Bei mir war die Situation ein bisschen anders, weil ich Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui aus unserer gemeinsamen Zeit bei Ajax Amsterdam als Anlaufstationen hatte. Zudem hat Leroy Sané bei Manchester City gespielt, da hatte ich also noch eine weitere Verbindung. Ich habe hier vom ersten Tag an eine besondere Atmosphäre gespürt. Man merkt in diesem Team den starken Zusammenhalt. In der Kabine sitze ich zum Beispiel neben Thomas Müller. Er spricht wahnsinnig viel und ist definitiv ein Typ, der es jedem Neuzugang leicht macht. Joshua Kimmich hat mir nach meinem ersten Spiel gleich eine Nachricht geschickt, das fand ich eine sehr schöne Geste. Alle geben dir bei diesem Team von Beginn an ein gutes Gefühl, das ist etwas Besonderes.“
Sehr schön, so etwas von einem neuen Spieler des FC Bayern zu hören – und es ist ja beileibe nicht das erste Mal. Dagegen sehen erschreckend viele eigene “Fans” in der Mannschaft eher eine Zweckgemeinschaft, deren Hauptziel es ist, mit erfolgreichem Fußball möglichst viel Geld zu verdienen. Wer selbst einmal länger in einem Verein Teamsport betrieben hat, weiß, dass so eine Grundeinstellung nie und nimmer die Basis für einen großen gemeinsamen Erfolg sein kann.
Medien und die bereits erwähnten “Fans” werfen – in ergebnistechnisch weniger erfolgreichen Phasen – der Mannschaft und speziell einzelnen Spielern “mangelhafte Einstellung“, gar “Lustlosigkeit” vor, Daley sieht das ganz anders:
“Am meisten beeindruckt mich die Arbeitsmoral in diesem Club: Jeder ist absolut fokussiert und richtet alles darauf aus, um am Ende der Saison vorne dabei zu sein und Titel zu gewinnen. Mir imponiert diese Atmosphäre, diese nie nachlassende Einstellung auf höchstem Niveau.”
Was die hochgesteckten Erwartungen an das Team betrifft ist Daley optimistisch: ” … der FC Bayern ist einer der Vereine, die immer die Qualität haben, die Champions League zu gewinnen.”
Seine Einstellung und sein Ehrgeiz deuten zudem an, dass er das berühmte bayerische Miasanmia schon bestens verinnerlicht hat. Seine Ziele bis zum Sommer:
“Ich konzentriere mich darauf, dem Club in den kommenden Monaten zu helfen und so viele Trophäen wie möglich zu gewinnen. Meine Familie ist inzwischen auch in München, wir fühlen uns in der Stadt wohl, und ich bin stolz, ein Teil des FC Bayern zu sein. Das Ziel ist, mich für einen Vertrag über den Sommer hinaus zu empfehlen, aber das ist alles Zukunftsmusik. Es gibt da keinen Druck für beide Seiten – jetzt geht es erst mal darum, die Erfolgsgeschichte des Clubs weiterzuschreiben.”
Ein guter Typ! 👍💪