Medial und von leider nicht wenigen Fans wurden zuletzt speziell Leroy Sané aber auch Serge Gnabry nicht wesentlich weniger scharf für ihre Leistungen und angeblich mangelhafte Einstellung kritisiert. Es wurden sogar Beiträge veröffentlicht (und gefeiert), die den Verkauf beider deutschen Nationalspieler als beste Lösung ansehen. Die Bosse würden angeblich beide Spieler bereits angezählt haben und auch sie würden Verkäufe nicht ausschließen. Auf der heutigen PK vor dem Spiel gegen Augsburg widersprach FCB-Coach Julian Nagelsmann diesen Spekulationen vehement. Er hielt eine Art Plädoyer für die öffentlich Vielgescholtenen:
„Jeder Spieler hat einen eigenen Charakter. Wichtig ist, dass man die Eigenarten der Spieler respektiert, akzeptiert und damit umgeht. Leroy hat außergewöhnliche Fähigkeiten. Durch seine Art polarisiert er. Ich versuche, ihn immer zu unterstützen. Ich bin keiner, der versucht, die Charakter der Spieler zu ändern. Er gehört zu den besten Spielern in Europa. Wir brauchen ihn. Gleiches gilt auch für Serge. Sie müssen das Bewusstsein für ihre Fähigkeiten haben. Bei beiden steht, dass sie in wichtigen Momenten Entscheider sein können.“
Zu Serge Gnabry:
„Wir hatten ein gutes Gespräch, er hat (gegen PSG) ein gutes Spiel gemacht und ein schönes Tor geschossen. Wichtig ist, dass du es von der Herangehensweise gut machst. Es war sehr gut, er hat ein Tor gemacht und auch sonst einen guten Eindruck gemacht.“
Besser kann man es eigentlich nicht sagen. Das ist die viel diskutierte Empathie, die der junge FCB-Coach in absolut ausreichendem Maße besitzt.
Herrlich auch, wie Nagelsmann den BILD-Vertreter auflaufen ließ, welcher mitbekommen haben will, dass Leroy Sané heute erneut zu spät zum Training gekommen sein soll. Dieser wurde daraufhin vom etwas gequält lächelnden FCB-Trainer als Sittenpolizei tituliert, und darauf hingewiesen, dass Leroy einen Physio-Termin gehabt hätte, zu diesem und auf dem Trainingsplatz allerdings pünktlich erschienen wäre.
Beide Spieler haben es ja drauf, aber dieses gezicke, das nervt sehr, Sie sollten sich viel mehr auf ihre Arbeit, das Fußballspielen konzentrieren.
Naja wenn man ehrlich ist sind die nicht mal im Ansatz so gut wie Robbery die beiden waren nochmal eine ganz andere Liga☝🏻👏🏻
Kann man auch etwas anders sehen: Leroy ist vom Potenzial eindeutig Weltklasse und damit (im Ansatz) auf einem Level mit den beiden FCB-Legenden. Serge ist ein anderer Spielertyp und wenig vergleichbar.
Hallo Anton,
was du mit „Gezicke“ bezeichnest, beschreibt unser Trainer mit:
„Jeder Spieler hat einen eigenen Charakter. Wichtig ist, dass man die Eigenarten der Spieler respektiert, akzeptiert und damit umgeht…“
Tschuldigung, aber das gefällt mir viel besser. Warum können die Fans so etwas nicht akzeptieren. Nicht jeder ist (erscheint) so robust wie z.B. ein de Ligt. Charaktere sind verschieden.