Länderspielpause für Thomas Müller – Frust? Nein, große Chance!

Für die FCB-Legende Thomas Müller, der aktuell beim FCB einen Rekord / Bestwert nach dem anderen aufstellt, war anfangs in der Nationalelf wie auch beim Rekordmeister fast alles erfolgreich gelaufen. Seit der WM 2018 stottert für den Weltmeister von 2014 und seine N11-Kollegen jedoch der Express. Deshalb sortierte der damalige Bundestrainer Jogi Löw ihn und seine FCB-Kollegen Hummels und Boateng im März 2019 – wegen der unschönen Art und Weise heiß diskutiert – scheinbar unwiderruflich aus der Nationalmannschaft aus. Dieser Nationalmannschaftsfrust konnte den Oberbayern aber keineswegs entmutigen. Im Gegenteil, beim FCB blühte er damals gewaltig auf. Ist dies eine Blaupause für 2023?

Nachdem Müller nach dem 4:2-Sieg gegen Costa Rica ob des WM-Ausscheidens extrem enttäuscht spontan so etwas wie den Abschied aus der N11 angedeutet hatte, ruderte er ein paar Wochen später beim FCB-Trainingslager – wieder in Katar – zurück. Nun weitere zwei Monate später verkündete der aktuelle Bundestrainer Hansi Flick, mit dem der Thomas ein sehr gutes Verhältnis pflegt, eine erneute Länderspielpause des mittlerweile 33-Jährigen für die Partien im März und wohl auch im Juni – dieses Mal in Absprache mit dem Routinier. Jüngere Spieler sollen getestet werden.

Der deutsche Rekordspieler, was Bundesligameisterschaften betrifft (11), kann die aktuelle Situation nun als große Chance sehen. In einer sehr anspruchsvollen Saison, in welcher er für ihn ungewöhnlich oft durch diverse Wehwehchen gestoppt wurde, sich voll auf den Verein konzentrieren und mit dem FC Bayern noch einmal titelmäßig groß abräumen. Nach dem scheinbaren N11-Aus unter Löw gelang dies vor allem von 2019-21 auf grandiose Weise.

Hatte der FCB-Motor des deutschen Topscorers (seit der Datenerfassung 2004) noch in der Saison 2018/19 unter dem wenig geliebten Trainer Niko Kovac gestottert – lediglich 25 Torbeteiligungen in 45 FCB-Pflichtspielen (9 Tore, 16 Assists), steigerte er sich nach dem N11-Aus (und natürlich auch dem Kovac-Aus im November 2019) in der Saison 2019/20 gewaltig: 50 Spiele – 40 Torbeteiligungen (14 / 26). Am Ende standen das Triple und ein halbes Jahr später sogar das in der Vereinsgeschichte bislang einmalige Sextupel.

In den beiden Folgejahren waren seine Quoten ähnlich:

2020/21: 46 – 39 (15/24)

2021/22: 45 – 38 (13/25).

In der aktuellen Saison steht der Thomas bei wettbewerbsübergreifend 18 Scorerpunkten (5/13). Eine Länderspielpause könnte seinen Akku füllen und dem FCB dem so heiß ersehnten Triple wieder ein Stückchen näher bringen. Mit einem dritten CL-Sieg könnte Müller zudem in der Vereinsverwertung zu den Legenden Beckenbauer, Gerd Müller, Maier, Hoeneß & Co aufsteigen. Fünfmal in einem CL-/Landesmeister-Finale stand noch nie ein Bayernspieler.

Deal, Thomas? 😉 💪

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2 Kommentare zu „Länderspielpause für Thomas Müller – Frust? Nein, große Chance!

  1. Für den FC Bayern ein gutes Szenario.
    Müller ist eben nicht mehr 20 oder 25, sondern wird in einem halben Jahr 34 …
    Da braucht man mehr schöpferische Pausen.

  2. Eine Pause bei der Nati wird er verkraften können, er hat bestimmt noch großes vor dieses Jahr mit dem FC Bayern

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