Als Jamal Musiala heute vor einer Woche wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel von der Nationalmannschaft abgereist ist, gingen die Medien von einer Ausfallzeit von ca. zwei Wochen aus, der Verein selbst äußerte sich nicht dazu. Der 20-jährige Nationalspieler hatte sich die Verletzung tags zuvor bei der (verhängnisvollen) Niederlage in Leverkusen zugezogen, in welcher er erst zur Halbzeit eingewechselt worden war und bis zum Ende ohne sichtbare Probleme hatte durchspielen können.
Aufgrund der – medial – prognostizierten Ausfallzeit schien Jamal ziemlich sicher für das Meisterschafts-vorentscheidende Spiel gegen den BVB am kommenden Samstagabend auszufallen. Trotzdem machten Meldungen die Runde, die Bayern könnten es wie zuvor PSG mit Kylian Mbappé machen und Musiala nach einer Art Wunderheilung auflaufen. Wie gesagt, der FCB selbst gab überhaupt keine Prognose hinsichtlich der Ausfallzeit ab, womit der Vergleich mit Paris SG schon hinfällig ist.
Nun scheint es aber tatsächlich, was den Heilungsverlauf des jungen FCB-Supertechnikers betrifft, eine Parallele zum französischen Superstar zu geben: Wie die BILD berichtet, macht Jamal in seiner Reha deutliche Fortschritte und könnte womöglich tatsächlich am kommenden Samstag spielen. Er startete bereits Ende letzter Woche das Lauftraining an der Säbener Straße und konnte am Freitag eine 20-minütige Einheit absolvieren, bei welcher er sogar einige Sprints machen konnte.
Sein Einsatz im BVB-Spiel bleibt wohl ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie Mbappé im CL-Hinspiel gegen Bayern könnte er vielleicht im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt werden – auch ohne Wunderheilung und bayerische Trickserei à la PSG …
Titelbild: Es wäre schön, wenn wir Jamal – wie hier mit Thomas Müller – gegen den BVB ausgelassen jubeln sehen könnten.