Erste Aufgabe erfüllt, mit dem 4:2-Sieg gegen den BVB, der mindestens drei bis vier Tore zu niedrig ausgefallen ist, konnte der neue FCB-Chefcoch Thomas Tuchel zufrieden sein. Der Rekordmeister ist wieder – hochverdient – Tabellenführer. Seine ersten Statements als FCB-Trainer nach einem Match:
„Es war ein guter erster Schritt. Für mich was es jedoch zu offen und zu wild. Eigentlich wollten wir mehr Dominanz in der gegnerischen Hälfte haben. In der ersten Hälfte haben wir sehr nervös begonnen. Über das gesamte Spiel hatten wir zu viele Ballverluste. Das hat das Spiel sehr intensiv gemacht. Der Wille gegen den Ball zu arbeiten, war extrem hoch. Es gab ganz viele positive Sachen, aber auch noch viel Luft nach oben. Jedem war bewusst, was heute auf dem Spiel stand. Der Wille, auszuhalten und zu leiden, wenn etwas schief geht, war zu 100 Prozent da – das ist das Wichtigste. Insgesamt war es ein sehr guter Start mit einem Sieg. Das wird uns Vertrauen und die Lust geben, uns zu verbessern.“
Hochzufrieden war er nicht wirklich, fand ich. Und das zu recht. Gegen einen guten Gegner kann es auch mal böse in die Hos‘n gehen, wenn man nach 50 Minuten das Fussballspielen einstellt. Frag nach bei D gegen Schweden. Und dennoch hat es zu dicken Chancen in HZ2 gelangt.
Es wird ja auch nicht behauptet, dass er hochzufrieden war, sondern zufrieden … “Hochverdient” Ist jetzt aber die Rückeroberung der Tabellenführung.
Mitte der 2. Halbzeit waren sich im Stadion quasi alle einig, dass 100% konzentrierte Bayern den BVB heute auch zweistellig hätten abschießen können / müssen.
Dazu gibt es morgen einen FC Bayern Total Beitrag.
Die Kommunikation von TT ist seit seiner Dortmunder Zeit um Lichtjahre besser geworden.
Damals haben sich seine Kommentare wie aus einem soziologischen Grundlagenseminar bei Jürgen Habermas angehört. Jetzt ist alles klar und stringent. Keine Worthülsen, kein blahblah.
Paris und London haben ihm gut getan.
Man hat sich auf jede PK mit Nagelsmann gefreut, das bleibt bei Tuchel bestehen …