Erster Tuchel-Sieg – aber Nagelsmann omnipräsent

Ein – wie er selbst zugab – vor dem Spiel sehr nervöser Thomas Tuchel konnte gestern im Nagelsmann-Spielstil seinen ersten FCB-Sieg feiern und steht nun mit seiner Mannschaft wieder da, wo die FCB-Selbstverständlichkeit den Verein dauerhaft sieht: An der Tabellenspitze der Bundesliga. Der vor gut einer Woche entlassene Nagelsmann steht jedoch auch nach dem Spiel noch im medialen Fokus, auch bei einer schönen Tuchel-Geste.

Der neue FCB-Coach im ZDF-Gespräch zu seinem Vorgänger:

Ich kann nachfühlen, was Julian gerade durchmacht. Ich war schon zweimal in einer ähnlichen Situation. Meine Entlassung bei den beiden vorherigen Vereinen hatte nicht viel mit mir zu tun. So ist das Leben als Trainer„. Stark sein abschließendes Statement: „Wir werden versuchen, die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen, auch für Julian und seinen Stab.

Auch Benjamin Pavard dachte nach dem Spiel an Nagelsmann und dessen Trainerteam, in welchem er wohl vor allem zu Dino Toppmöller ein sehr enges Verhältnis hatte:

Wir waren sehr überrascht, dass Nagelsmann und seine beiden Assistenten entlassen wurden. Den heutigen Sieg würde ich ihnen gerne widmen.“ Natürlich schaut der französische Nationalspieler aber ebenso professionell nach vorne: „So ist der Fußball eben, wir Spieler treffen diese Entscheidungen nicht. Der neue Trainer ist sehr erfahren und erfolgreich. Wir müssen weitermachen, so wie heute.

Auch Kimmich schlug in der Mixed Zone der Allianz Arena noch einmal in die gleiche Kerbe: „Er (Nagelsmann) hat auch seinen Anteil daran. Es ist nicht so, dass alles gelöscht ist, was vorher war.

Kein entlassener FCB-Trainer hatte wohl jemals so viele Sympathien bei seinen Spielern wie Julian Nagelsmann – von wegen „hat die Kabine verloren„!

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

2 Kommentare zu „Erster Tuchel-Sieg – aber Nagelsmann omnipräsent

  1. Es sind noch 9 Tage bis zum ersten Spiel gegen Manchester City. Den Ex-Trainer Nagelsmann jetzt bitte vergessen und nach vorne schauen. Sonst brennt hier der Baum.

    1. Profis konzentrieren sich im Match ausschließlich auf dieses, keine Angst. Deswegen können die Spieler den Ex-Trainer weiter im Herzen tragen – vielleicht sogar eine spezielle Motivation.
      Das hat 2013 in der vermeintlich letzten Jupp-Saison auch bestens funktioniert: Im Januar stand fest, dass Guardiola im Sommer übernehmen wird – die Spieler haben auch für Jupp alles abgerufen.

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