Die 33-jährige FCB-Legende Thomas Müller drehte gestern im Spiel wie schon lange nicht mehr auf. Der Thomas war nicht nur wegen seiner beiden Tore und des versteckten Assists beim 4:0 überragend. Man sollte dies nicht auf die FCB-Trainer-Konstellation beziehen, sondern vielleicht dem zuletzt viel gescholtenen Bundes-Hansi (Flick) ein Lob aussprechen, dass sich Müller in der Länderspielphase endlich erholen konnte, um fit wie noch nie in dieser Spielzeit zu wirken.
Müllers Statement zu Spiel:
„Wir hatten viele Torchancen. Insgesamt war aber viel Luft nach oben. Man hat die Wichtigkeit des Spiels gesehen. Ein 3:0 zur Pause gibt einem ein gutes Gefühl. Wir hätten drei, vier Tore mehr machen müssen. Wir waren enorm fleißig, aber haben uns das Leben im Ballbesitz selbst schwer gemacht. Aber am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben nicht alles perfekt gespielt, aber wir hatten den Biss und die Zweikampfstärke. Der Trainer hat uns viel Sicherheit gegeben. Wir sind glücklich, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Der Vorlagenkönig der jüngeren Bundesligageschichte erzielte gestern seine BL-Treffer 142 und 143 und liegt damit nun in der ewigen Bundesliga-Torschützenliste nur noch ein Tor hinter dem 18. Stefan Kießling. Nach Marco Reus, der mit 150 Toren auf Rang 16 dieses Rankings liegt, aber gestern erneut in einem Spitzenspiel versagte, ist Müller der zweitbeste noch aktive BL-Spieler in dieser Ewigenliste. Beim FCB liegt er intern auf Platz 4 hinter Gerd Müller, Robert Lewandowski und Kalle Rummenigge.