Rund um das monatelange Tauziehen des erzwungenen Abgangs von Robert Lewandowski zum FC Barcelona im vergangenen Sommer tauchten immer wieder Gerüchte auf, dass der unbedingte Abschiedswunsch des Torjägers aus München auch mit dem damaligen Chefcoach Julian Nagelsmann zusammenhing. Nun erklärte Lewandowski im Gespräch mit der SportBild, weswegen er den FC Bayern wirklich verließ.
Lewandowski verärgerte speziell durch die Vorgehensweise seines Beraters Zahavi zahlreiche FCB-Fans. Dazu sein Kommentar in der SportBild: “Ich wusste, dass das vielen Bayern-Fans wehtat”. Die Frage, ob Nagelsmann ein Grund war, warum er den Rekordmeister verlassen hat, beantwortete der jetzige Barça-Stürmer mit einem klaren “Nein“. Der Pole weiter: “Ich hatte damals einfach das Gefühl, dass ich die Freude am Fußball verlieren könnte, wenn ich länger in München geblieben wäre. Natürlich bin ich trotzdem arbeiten gegangen, aber eher, weil es eine Pflicht war, kein Vergnügen. Ich wollte dieses Gefühl nicht, es war weder gut für den Club noch für mich. Ich hatte immer vor, in einer anderen Liga zu spielen. Ich war sehr lange in Deutschland und war neugierig darauf, eine neue Sprache zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Mir war klar: Ein Angebot wie das des FC Barcelona wäre wohl nie wieder gekommen. Das Schlimmste wäre für mich gewesen, in 15 Jahren vor dem Spiegel zu stehen und mir zu denken: Wieso hast du diese Chance nicht wahrgenommen? Und es eben nicht mehr rückgängig machen zu können”.
Von der Bayern-Zeit unter dem heutigen Bundestrainer Hansi Flick schwärmt Lewandowski dagegen: “Während Hansi Trainer in München war, hatte ich meine schönste Zeit beim FC Bayern. Wir haben alles gewonnen, ich konnte mir den Traum von der Champions League erfüllen. Es war eine super, super Zeit.”
Lewandowskis Aussagen bleiben heute – ausnahmsweise 😉 – unkommentiert stehen …
Titelbild: Lewandowski während seiner letzten “Arbeitszeit” in München, Säbener Straße.