Heute vor 22 Jahren, am 9. Mai 2001, zogen die Bayern im ausverkauften Münchner Olympiastadion mit einem 2:1-Heimsieg über Real Madrid ins Endspiel der Champions League gegen den FC Valencia ein. Es war eine hochdramatische Begegnung mit vielen Torchancen auf beiden Seiten.
Nach dem 1:0-Auswärtssieg im Bernabeú eine Woche zuvor – durch ein Weitschusstor(!) von Giovane Élber – gewann der FCB durch Tore von abermals Élber und Jens Jeremies. Der Jerry hatte schon vor dem Spiel erhebliche Knieprobleme, riskierte mit seinem Einsatz (eigentlich zu) viel, wurde 20 Minuten vor Spielende für Ciriaco Sforza ausgewechselt und fehlte dem FCB anschließend fast acht Monate…
Ottmar Hitzfeld ließ die Bayern folgendermaßen auflaufen:
Kahn – Andersson; Kuffour; Linke; Sagnol – Jeremies (70. Sforza); Hargreaves; Lizarazu – Salihamidizic; Élber (86. Zickler); Scholl (59. Santa Cruz). Eine sehr defensive und konservative Aufstellung. Stefan Effenberg fehlte aufgrund einer gelben Karte im Hinspiel.
Die Stars der Königlichen hießen damals Figo, Raúl und Roberto Carlos. Im darauffolgenden Sommer stieß noch Zinedine Zidane dazu.
Fun Fakt zu den CL-Heimspielen des FCB gegen Real Madrid vom Halbfinale 2000 bis zum Halbfinale 2012: Von sechs Partien endeten fünf mit 2:1 – nur eine mit 1:1 (2004). Dreimal kamen die Bayern in dieser Zeitspanne in die nächste Runde (2001; 2007; 2012), dreimal Madrid (2000; 2002; 2004).
Titelbild: Élber bejubelt den 1:0-Führungstreffer im Halbfinal-Rückspiel 2001 in München. Rechts der heutige Sportvorstand Salihamidzic und hinter ihm Jeremies.