Oliver Kahns neueste Statements zur Trennung und seine Pläne mit der FCB-Vereinsspitze

Oliver Kahn hat nach dem in der Öffentlichkeit ausgetragenen Streit um seinen Abschied vom FC Bayern ein klärendes Gespräch mit der Vereinsspitze angekündigt. Am Sonntag teilte der Ex-Vorstandsboss der BILD mit: „Wir werden uns – wenn alles abgekühlt ist – zusammensetzen und in Ruhe über alles sprechen. Dass ich enttäuscht bin, gestern nicht mehr bei der Mannschaft gewesen zu sein, kann sicher jeder nachvollziehen.

Der FC Bayern hatte am Samstag unmittelbar nach dem Gewinn der 11. Deutschen Meisterschaft in Folge die Trennung von Kahn und von Sportvorstand Hasan Salihamidzic öffentlich gemacht. Die Medien leider schon zuvor noch in der Schlussphase des dramatischen Meisterschaftsendspurts auf dem Rasen.

Beide nun Ex-Vorstände waren am Donnerstag nach einer Aufsichtsratssitzung über die Entscheidung informiert worden. FCB-Präsident Herbert Hainer (68) hatte das Gespräch mit Kahn im Nachhinein als „nicht einvernehmlich“ bezeichnet.

Der frühere Welttorhüter Kahn war dann am Samstag nicht beim entscheidenden Spiel in Köln und auch nicht bei der Meisterfeier. Hainer begründete das mit dem Ablauf am Donnerstag und Freitag. Kahn hatte zuvor auf Twitter geschrieben, es sei ihm „vom Klub untersagt“ worden. Als gescheitert sieht sich Kahn nach zwei Jahren als Vorstandschef beim FC Bayern aber nicht an: „Ich habe diese Verantwortung übernommen, weil ich dem Klub etwas zurückgeben wollte. Das war nach der sehr erfolgreichen Zeit mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge keine einfache Aufgabe.

Auf seine Zeit als Funktionär beim Rekordmeister den Münchnern blickt Kahn dennoch mit positiven Gefühlen zurück. „Der Klub befindet sich aktuell in einer Übergangsphase, die immer schwierig ist und in der auch mal Fehler passieren. Auch wenn die aktuelle Situation gerade nicht einfach ist, überwiegen für mich die vielen großartigen Erlebnisse mit dem FC Bayern bei Weitem die negativen. Das wird sich auch durch die Irritationen der letzten Tage nicht ändern.“

Bemerkung FC Bayern Total: Dass Kahn, der VulKahn, bei der Trennungsmitteilung am Donnerstag die Contenance verloren hat, ist durchaus verständlich. Eine Entscheidung sollte eigentlich erst auf der morgigen Aufsichtsratssitzung gefällt und mitgeteilt werden. Man kann davon ausgehen, dass Kahn sich argumentativ sehr gut darauf vorbereitet hat. Die vorzeitige Aufsichtsratsentscheidung ist so wie eine Gerichtsverhandlung, in welcher der Angeklagte keine Chance hat, sich zu erklären. Wenig fair. Kahn hatte in jüngster Vergangenheit ganz offensichtlich sehr um seine Weiterbeschäftigung gekämpft. Dass die Entscheidung bereits vor dem letztendlich sportlich positiven Finale gefällt wurde, legt die Vermutung nahe, dass man Kahn dieses Argument vorausschauend stehlen wollte.

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

3 Kommentare zu „Oliver Kahns neueste Statements zur Trennung und seine Pläne mit der FCB-Vereinsspitze

  1. Wie mit Oliver Kahn umgegangen wurde finde ich nicht richtig, man hätte ihn doch in Köln dabei sein lassen können, genau dasselbe mit der anschließenden Meisterfeier. Die Entlassung hätte man doch auch am 30.5. bei der Aufsichtsratsitzung vollziehen können. Oliver Kahn hat doch große Verdienste um den Verein erworben, er hatte es auch schon schwer von Anfang an. Mit einem Uli Hoeneß im Hintergrund ist es nicht einfach seine Vorstellungen durch zu setzten. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, da sollte man soviel Respekt beiderseits entgegen bringen und miteinander ein klärendes Gespräch ohne das alles in die Öffentlichkeit getragen wird

  2. Kahn hätte sich halt benehmen müssen! Seine Sturheit und die Art die er hat ist doch bekannt! War schon richtig!

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