Kalle Rummenigge ist zwei Jahre nach seiner Verabschiedung als FCB-Vorstandsvorsitzender als Aufsichtsrat wieder in ein verantwortungsvolles Amt bei seinem Herzensclub zurückgekehrt. Der ehemalige Weltklassestürmer gehört auch zur Gruppe von Führungskräften, die die Nachfolge von Hasan Salihamidzic in der sportlichen Hauptverantwortung regeln sollen. Dabei gibt es offenbar bereits einen inhaltlichen Konsens.
Rummenigge verriet heute auf der Sportmesse SpoBis in Düsseldorf, dass der neue Sportchef in jedem Fall deutschsprachig sein soll. “Als wir ausländische Trainer hatten, habe ich festgestellt, dass wir keine Probleme damit hatten, dass sie nicht perfekt Deutsch gesprochen haben. Aber die Öffentlichkeit schon. Es gibt ohne Zweifel gute Leute im Ausland, aber wir sind gut beraten, wenn wir uns auf Deutschland konzentrieren“.
Die zuletzt gehandelten Namen, etwa Markus Krösche von Eintracht Frankfurt oder Max Eberl von RB Leipzig, bleiben damit – zumindest theoretisch – ebenso im Rennen wie einige ehemalige Bayern-Stars, mit denen sich der Klub beschäftigen soll, wie zum Beispiel Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben, grundsätzlich auch Philipp Lahm, der allerdings noch bis 2024 mit der Organisation der EURO 2024 beschäftigt ist. Unklar ist jedoch noch, ob der neue Mann lediglich Sportdirektor sein soll oder gleich mit einem Vorstandsposten ausgestattet wird. Die Suche soll spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein.
Rummenigge erklärte in diesem Kontext, der FC Bayern hätte am liebsten schon “gestern” eine Lösung präsentiert, die Lücke soll baldmöglichst geschlossen werden. Bis dahin wird der 67-Jährige selbst aufgrund seiner Erfahrung und internationalen Verbindungen aktiver sein, als dies normalerweise für einen FCB-Aufsichtsrat üblich ist.