Xavis Aussage über Kimmich “sorgt für Eklat”

… so die mediale Interpretation. Aber ist es tatsächlich so schlimm?

Der finanziell arg gebeutelte FC Barcelona treibt öffentlich die Suche nach einem qualitativ hochwertigen Nachfolger für Sergio Busquets voran, den die Katalanen wegen seines hohen Gehalts unbedingt von der Payroll bekommen wollten, was man letztendlich auch geschafft hat. Barça-Coach Xavi Hernandez erzählt in diesem Zusammenhang gegenüber dem Blogger Gerard Romero von einem Gespräch mit Joshua Kimmich und stellt dabei einen Vergleich mit Robert Lewandowski her. Das soll angeblich beim FC Bayern gar nicht gut ankommen, sogar “für einen Eklat sorgen”.

Xavi bei Jijantes FC vom Barça-nahen Blogger Romero: “Es gibt immer Namen wie Zubimendi, Kimmich, Amrabat. Es gibt eine Menge Medien, das ist normal. Wir müssen versuchen zu entscheiden, was das Beste für Barça ist“.

Auf nochmalige Nachfrage zu Kimmich erzählt Xavi, dass er während der Weltmeisterschaft in Katar mit ihm gesprochen hat. Der Bayernspieler hat ihm dabei wohl das Kompliment gemacht, “dass er ein Fan von mir ist“. Höflicher Joshua, eitler Xavi 😉

Und anschließend tätigt Xavi im Interview eine Aussage, die dem FC Bayern angeblich überhaupt nicht schmecken soll, weil er den letztes Jahr nach Barcelona gewechselten Robert Lewandowski ins Spiel bringt: “Ein Wechsel zu Barça?”, fragt Xavi zunächst in Sachen Kimmich. “Er steht bei den Bayern unter Vertrag, also hängt es von ihm ab – siehe Lewy zum Beispiel, er wollte kommen.”

Und so spekulieren, fantasieren die Medien nun, dass sich Xavi damit mächtig Ärger einhandeln dürfte, was ihm wohl erst kürzlich passiert ist, nachdem er ebenso über den oben bereits erwähnten Martin Zubimendi vom Ligakonkurrenten Real Sociedad gesprochen hatte.

FC Bayern Total: Soll man jetzt über die Medien und Xavi lachen oder weinen? Hat Xavi eher ein bisschen vor sich hin geplaudert oder wollte er tatsächlich provozieren? Die Situationen von Kimmich 2023 und Lewandowski 2022 sind grundsätzlich unterschiedlich. Bei Kimmich, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft, hat Bayern alle Zügel fest in der Hand. Sollte der Verein ihn tatsächlich verkaufen wollen – Transfer-Schubkarren-Experte Mario Basler rät dringend dazu – dann muss Barcelona erst einmal das Geld aufbringen können. Eigentlich ist aber für Kimmich in München zukünftig eine große Rolle angedacht, die er wohl gerne annehmen will, sollte er selbst wieder in Bestform kommen.

Zu guter Letzt denkt der Bayernfan an den ehemals großartigen Kicker und aktuellen Barça-Coach, dem vom FC Bayern in beiden Funktionen so oft der Hintern versohlt wurde, lächelt und lässt Milde walten … die Verantwortlichen des FC Bayern sollten und werden es nicht anders handhaben … viel Lärm um nichts.

Titelbild: Jubelnder Kimmich im FCB-Trikot – und zwar des FCB aus München und nicht Barcelona. So soll, so wird es bleiben.


Update 12.06.2023

Nach dem heutigen Länderspiel gegen die Ukraine, bei dem er per Foulelfmeter zum 3:3-Endstand getroffen hatte, äußerte sich der Joshua zu den Barcelona-Gerüchten. Diese kennt er zwar, beschäftigt sich aber nicht großartig mit ihnen. Dabei verweist er auf seinen bestehenden Vertrag mit dem FC Bayern bis 2025 und betont, dass er in München noch viel erreichen möchte. Das sollte alle Spekulationen und Gerüchte aus Barcelona verstummen lassen.

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

Ein Kommentar zu “Xavis Aussage über Kimmich “sorgt für Eklat”

  1. Träumen darf er doch, der Xavi, aber Träume platzen meistens. Die Barca Verantwortlichen sollen erst mal ihre Schulden tilgen, das wäre doch Arbeit genug.

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: