Kommentar von Petersgradmesser
Sadio Manés Premierensaison für den FC Bayern lief insgesamt – vor allem nach seiner mehr als dreimonatigen Verletzungspause – alles andere als optimal. Zu Beginn noch von den Medien als neuer Fanliebling gehypt, wurde er von selbigen zuletzt auf nahezu brutale Art und Weise gebasht. Wenn er im Sommer den FC Bayern, die Bundesliga und Deutschland fluchtartig verlassen würde, müsste man dafür größtes Verständnis haben. Aber er selbst erklärte, in München bleiben und in seiner zweiten Bundesligasaison es allen zeigen zu wollen. Uli Hoeneß hat ihm jüngst einen großartigen Charakter zugesprochen – wird dieser nun getestet?
Uli Hoeneß – überraschendes Statement zu Sadio Mané – FC Bayern Total
Das Schweizer Portal Sports Zone berichtet, dass Sadio ein überragendes Angebot aus Saudi Arabien vorliegen würde: Die Investoren des Public Investment Fund würden den amtierenden Fußballer des Jahres von Afrika gerne für den saudischen Klub El-Ettifaq verpflichten. Sadio müsste sogar nicht einmal zwingend für diesen Verein spielen, sondern könnte sich auch für einen anderen in der saudischen Liga entscheiden. Hauptsache aus Sicht der Investoren ist, dass er sich für den Schritt in die saudische Liga entscheidet.
Während viele Altstars wie Cristiano Ronaldo und Karim Benzema bereits dem Ruf der Petrodollars gefolgt sind, haben zuletzt die deutschen Weltmeister von 2014 Thomas Müller, Mario Götze und Toni Kroos diesen Schritt abgelehnt.
Wie entscheidet sich nun Sadio Mané? Wie oben schon erwähnt, könnte man vor allem aus menschlicher Sicht diesen Abgang, der zudem so königlich honoriert werden würde, verstehen. Es wäre allerdings ein gewaltiges Zeichen, wenn er tatsächlich in München bleiben möchte, der Verein dies honorieren und unterstützen würde und man gemeinsam am Saisonende eine überragende Spielzeit 2023/24 feiern könnte.
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Update 20.06.2023
Wird die Verlockung für Sadio noch einmal größer?
Heute berichtet der Transfer-Insider Ekrem Konur, dass der Club von Cristiano Ronaldo Al-Nassr nun ein Angebot für den senegalesischen Nationalspieler vorbereitet. Konkrete Zahlen kann er aber nicht nennen.
Nächste Stufe in Sadios Charaktertest?
Update 03.07.2023
Während Sadio gegenüber dem senegalesischen TV-Sender 2sTV behauptet: “Wenn alles gut geht, werde ich zu Bayern zurückkehren” und sein Berater Bakary Cissé einen Abschied vom FCB ausschließt: “Ich habe nichts von Angeboten aus Saudi-Arabien gehört. Was sicher ist, ist, dass er bei Bayern bleibt …” behauptet der saudische Sport-Journalist Sultan Al-Otaibi etwas ganz anderes. Schenkt man ihm Glauben, dann verhandelt Mané längst mit Al Nassr, dem Klub von Cristiano Ronaldo.
Es herrscht immer noch das verdammt tiefe Fußballsommerloch. Die Journalisten suchen verzweifelt nach Click-trächtigen Themen. Was allerdings nicht heißen soll, dass das eine oder andere Gerücht trotzdem der Wahrheit entspricht … auch wenn Fantasie und handfeste Lügen aktuell sicherlich die Oberhand besitzen …
Update 05.07.2023
Sadio verbringt derzeit seinen Urlaub in seinem Heimatland Senegal. Trotzdem verdichten sich Medienberichte, die allerdings nicht unbedingt als einheitlich zu bewerten sind, dass er sich mittlerweile selbst mit einem lukrativen Wechsel in die saudische Liga beschäftigen würde. Es kursiert im Netz ein Bild von ihm, welches ihn in der saudischen Botschaft in Dakar zeigt. Das könnte, muss aber nicht zwangsweise en Hinweis sein. Ende nächster Woche startet die Vorbereitung in München mit Medizinchecks – mal schauen, was sich bis dahin tut.
Update 06.07.2023
Die Sadio-Saudi-Saga geht weiter …
Nachdem Sports Zone Sadio zunächst mit El-Ettifaq in Verbindung gebracht hatte, dann der saudische Sport-Journalist Sultan Al-Otaibi mit Al Nassr, dem Klub von Cristiano Ronaldo, sind es heute wieder die Schweizer von Sports Zone, die nun von einem Interesse von Al-Ahli sprechen. Dabei geht es um eine Zusammenführung mit seinem Ex-LFC-Teamkollegen Roberto Firmino, der dort vor kurzem unterschrieb.
Al-Ahli bietet Mané angeblich einen 3-Jahres-Vertrag mit einem jährlichen Netto-Salär von 23-25 Millionen Euro. Außerdem geht es um eine Beteiligung an “einem der erfolgreichsten Halal-Hedgefonds der Welt“.
Allerdings soll wiederum laut Sky-Reporter Florian Plettenberg bislang keine Anfrage beim FC Bayern eingegangen sein.
Update 14.07.2023
Sadio hält sich wacker. Auch wenn ihn die Medien täglich aus München weg schreiben, was angeblich auch im Sinne der Vereinsverantwortlichen ist, scheint der Afrikanische Fußballer des Jahres weiterhin fest davon überzeugt zu sein, eine erfolgreiche Saison beim Rekordmeister spielen zu können. Respekt!
Sollte er bleiben, wäre es schon ein gutes Charakterbild das er abgeben würde. Ich würde es ihm wünschen das er denn ganzen Kritikern zeigt was für ein besonderer Fussballer er ist. Er ist nicht umsonst Afrikas Fussballer des Jahres geworden.
Ganz genau so sehe ich das auch, Anton.