Die Deutsche Fußball Liga (DFL) möchte zukünftig mehr Einnahmen durch die TV-Rechte erzielen. Dadurch soll der Ausfall der Gelder des gescheiterten Investorenmodells kompensiert werden. Der von den Fanszenen scharf kritisierte Plan scheiterte daran, dass nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit bei den 36 Erst- und Zweitligisten erzielt werden konnte. Vor allem die Zweitligisten stellten sich quer. Die BL-Topclubs mit Bayern und BVB an der Spitze reagierten verärgert und mit Unverständnis auf das Scheitern des geplanten Investorenmodells.
Konkret geht es bei den neuen DFL-Plänen um das TV-Rechtepaket ab der Saison 2025/26. Ab dem Sommer 2025 soll es ein neues Paket geben, das der DFL und somit den Klubs mehr Geld einbringen soll. Die DFL will dafür mehr bieten.
Wie die SportBild berichtet, stehen dabei drei Ideen im Fokus:
- Interviews, die bereits bei der Ankunft im Stadion mit den Trainern und Spielern geführt werden.
- Interviews, die sogar in der Halbzeitpause möglich wären.
- Mehr Einblicke in den Kabinentrakt. Bislang können die Kamera-Teams höchstens bis in den Spielertunnel gehen und filmen.
Dazu FC Bayern Total: Dass Fußball immer mehr als Event für das entsprechende Publikum verkauft wird, ist durchaus bedenklich. Gerade Spieler sollen sich in den Stunden vor den Partien voll und ganz auf ihren eigentlichen Job konzentrieren können. Grundsätzlich auch in den Halbzeiten. So etwas gibt es zwar bereits im Deutschen Eishockey in den Drittelpausen, aber nur sehr kurz – und es ist eine andere Sportart, es sind andere Konstellationen. Wird vorab ein Spieler für das Halbzeit-Interview bestimmt? Was ist, wenn genau dieser ein wichtiger Bestandteil der Kabinenpredigt des Trainers ist? Was darf der Interviewer fragen? Provokationen vor dem Spiel und in der Halbzeitpause könnten die Konzentration zusätzlich stören.
In Italien und Frankreich werden derartige Ideen offensichtlich schon umgesetzt.
PS: Kann man über das Investorenmodell noch einmal abstimmen? 😉