… zumindest medial.
Nach dem Ausstieg aus dem Transferpoker um den englischen Nationalspieler Declan Rice ist der FC Bayern weiterhin auf der Suche nach einem klassischen Sechser. Und so bringen die Medien zum wiederholten Male Frenkie de Jong mit dem Rekordmeister in Verbindung. Dabei besteht zwischen diesen beiden Parteien offenbar (noch) kein (gesteigertes) Interesse.
Allen Fußballexperten ist längst klar, was nun auch noch einmal die BILD bestätigt: Der 26-Jährige passt definitiv nicht in das Profil, das der FC Bayern für diese Position ausgeschrieben hat – er ist kein Spieler, der auch mal dazwischenhaut, sondern eher von der Sorte, die die Münchner selbst in ausgezeichneter Qualität in ihren Reihen haben.
Der niederländische Nationalspieler selbst: “Wenn es mir und dem Verein gut geht, möchte ich so lange wie möglich bleiben“. Wie bereits im letzten Sommer signalisiert de Jong somit auch dieses Jahr kein Interesse daran, einen Wechsel vorzunehmen. Die Gerüchte werden in den kommenden Wochen aber womöglich trotzdem Hochkonjunktur haben.
Der Grund liegt in der misslichen finanziellen Situation des FC Barcelona: De Jong gehört in der katalanischen Hauptstadt zu den Topverdienern. Barça ist dagegen inmitten seiner schweren Finanzkrise dringend darauf angewiesen, Transfereinnahmen zu generieren. Bereits 2022 hätte ManUnited die stattliche Ablösesumme von 80 Millionen Euro für ihn geboten. Der Mittelfeldspieler, noch bis 2026 vertraglich gebunden, schwört Barça aber nach wie vor die Treue.
Spannend würde es aber wohl dann werden, wenn der FC Bayern tatsächlich gesteigertes Interesse an dem ehemaligen Ajax-Spieler bekunden würde. Seine Ex-Kumpels aus Amsterdam würde das sicherlich freuen. Und mit der Einstellung, die de Jong gegenüber seinem aktuellen Arbeitgeber an den Tag legt, obwohl dieser ein ziemlich übles Spiel mit ihm spielt, zählt er sicherlich auch nicht zu den Fußball-Söldnern, die Dreesen & Co nicht im Verein haben möchten.
Grundsätzlich ist der FCB mit holländischen Spielern bisher immer sehr gut gefahren. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Frankie de Jong in das Profil passt, das wir unbedingt brauchen. Auf der anderen Seite würde ich Leon Goretzka und auch Joshua Kimmich als Sechserpaar nicht abschreiben. Für mich sind beide, wenn sie physisch und psychisch auf einem top Level sind (waren beide in der letzten Saison nicht), nach wie vor ein “Weltklasse-Sechserpaar”. Und Alternativen sind mit u.a. mit Laimer und Gravenbergh vorhanden. Ich vertraue hier total Thomas Tuchel, der letztendlich dafür mit seinem Staff verantwortlich ist, dass der Kader sich beim Rundenstart in allen Bereichen auf einem top Level befindet und daraus resultierend dann ganz einfach: “Wieder besser Fußball spielt als in den letzten Monaten!” Trotzdem: Frankie de Jong wäre ein Spieler, der dem FCB sehr gut zu Gesicht stehen würde. Mal abwarten wie sich die ganze Situation beim FC Barcelona entwickelt.
Frenkie ist sicherlich ein exzellenter Kicker, aber wie hier im Beitrag korrekt angemerkt wird, eben nicht der vom Verein gesuchte Spielertyp.
Dem Spieler würde ich wünschen, dass er den korrekten Verein findet, der ihm – im Gegensatz zu Barca – die verdiente Wertschätzung zeigt. Die Katalanen sind zu einem der unsympathischsten Clubs auf dem Globus abgerutscht. Mes que un club? Vielleicht, aber nicht im erwünschten Sinn!