Der englische Nationalstürmer Harry Kane ist der absolute Wunschtransfer des FC Bayern in diesem Sommer. Nachdem die erste FCB-Offerte über 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen von Tottenham abgelehnt worden war, hat der deutsche Rekordmeister nun ein neues Angebot für den 29-Jährigen abgegeben.
Es war völlig klar, dass die FCB-Verantwortlichen zeitnah ein verbessertes Angebot abgeben würden. Nun berichtet Sky-Reporter Florian Plettenberg, dass dies nun passiert ist. Demnach bietet der Rekordmeister 80 Millionen Euro plus Boni.
Insgesamt ist man an der Säbener Straße sehr entspannt, dass der Rekordtorschütze der Three Lions den Weg nach München finden wird. Dies liegt vor allem daran, dass Kane dem FCB bereits seine Zusage erteilt hat und ein Wechsel innerhalb der Premier League von den Spurs offenbar ausgeschlossen wird. Damit sind Bayern aktuell in der Pole Position.
Auch wenn Harry Kane der Wunschspieler und das Transfer-Ziel-Nummer 1 in diesem Sommer beim FC Bayern ist, haben sich die Verantwortlichen klare finanzielle Grenzen gesetzt. 100 Millionen Euro sollen die absolute Schmerzgrenze sein. Laut SZ hoffen die Bayern-Bosse, dass man den englischen Nationalspieler deutlich unter dieser Marke erhalten kann.
Auf der anderen Seite hat Spurs-Boss Daniel Levy dem FCB ein bisschen den Krieg erklärt und wird Kane nicht unter Wert gehen lassen. Gerüchten zufolge fordert dieser bis zu 100 Millionen Pfund, ca. 115 Millionen Euro. Derzeit deutet vieles daraufhin, dass der Ablösepoker zwischen den Bayern und Tottenham noch lange Zeit anhalten wird. Auch das aktuelle zweite Angebot wird sicherlich nicht ausreichen.
Update 10. Juli 2023
Laut Daily Mail hat Tottenham auch das zweite FCB-Angebot abgelehnt. Dabei bleiben die englischen Journalisten wohl die Information schuldig, ob es ein derartiges Statement von den Spurs gab oder ob man einfach die logische Schlussfolgerung gezogen hat, dass das 80-Mio-Angebot nicht mit den Wünschen von Mr. Levy kompatibel ist. Damit vermeldet die Daily Mail aber auf alle Fälle das, was alle sowieso erwartet haben.
Es wäre spannend zu wissen, in welcher Form die Verhandlungen ablaufen. Es gibt viele zu unterschiedliche Medienmeldungen. Es ist nachvollziehbar, dass Bayern den Deal wegen der anstehenden Saisonvorbereitung baldmöglichst finalisieren möchte. Das funktioniert aber keineswegs, wenn man sich mit Schrittchen den Tottenham-Wünschen annähernd (ja, im modernen Fußballgeschäft sind 10 Millionen bei solchen Transferverhandlungen tatsächlich Schrittchen). Aber auch die Londoner müssen für die nächste Saison planen: Gibt man Kane letztendlich doch noch – sehr teuer – ab, braucht man für ihn einen Ersatz.