PK: Tuchel zur schwierigen Konstellation von Sadio Mané

Gleich bei der ersten PK der neuen Saison wird man sofort wieder daran erinnert, dass sich Thomas Tuchel anders als sein Vorgänger Julian Nagelsmann ausschließlich mit viel Bedacht äußert. Er versucht es tunlichst zu vermeiden, zu viele interne Informationen in seine Aussagen zu packen. Diese Art und Weise verleitet dann natürlich zu vermehrten Spekulationen. Trotz seiner betont seriösen Statements über Sadio Mané dürfte seine Meinung zu einem weiteren Verbleib des amtierenden Fußballers des Jahres in Afrika beim FC Bayern einigermaßen feststehen.

Der FCB-Coach im Wortlaut über Sadio:

Grundsätzlich hatte er eine unbefriedigende Saison und ist hinter den Erwartungen geblieben, hinter denen des Vereins, aber auch hinter seinen eigenen. Die Konkurrenzsituation ist sehr hoch auf der Position, wo ich ihn am stärksten sehe – mit Kingsley Coman und Serge Gnabry. Es ist eine insgesamt schwierige Konstellation für Sadio. Aber wir gehen da sehr offen und ehrlich miteinander um, er ist unser Spieler, hat Vertrag. Wir verlangen alles von ihm und er verlangt alles von uns. Die Ausgangslage ist keine leichte, die Zeit wird uns da schlauer machen.

Ganz nach dem Motto: Lieber Sadio, wir werfen dich natürlich nicht raus. Aber willst du dir das wirklich antun, mit dem King und dem in der Saisonschlussphase teilweise groß aufspielenden Serge in den Konkurrenzkampf einzusteigen?

Interessant auch, dass er ausschließlich von den nicht erfüllten Erwartungen spricht, nicht aber eine Erklärung liefert wie zum Beispiel, dass der senegalesische Nationalspieler fast vier Monate nicht im Spielbetrieb war.

Wenn kein mittleres Fußballwunder passiert oder sonst etwas außergewöhnliches, stehen die Zeichen wohl ziemlich auf (von Trainer und Verein gewünschtem) Abschied. Wenn man das so richtig zwischen Tuchels Zeilen lesen kann …

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

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