Erstes Team-Training an der Säbener Straße, erste PK mit Thomas Tuchel, auf welcher er sich ausführlich zu vielen Themen äußert. Die erste Frage der anwesenden Journalisten galt der Situation um Manuel Neuer. Der FCB-Coach versuchte dabei zu beruhigen, seine Antwort lässt aber vermuten, dass das Neuer-Comeback, wenn überhaupt, noch später kommen wird, als in den letzten Tagen medial berichtet wurde.
“Manuel Neuer bekommt weiterhin individuelles Training, er wird pendeln zwischen Athletiktraining und Torwarttraining. Wir werden schauen, ob er auch mal hierher kommt. Der Plan ist, dass Manuel nicht mit nach Asien kommt, sondern nach der Reise teilintegriert wird ins Mannschaftstraining.
Es braucht Zeit und Geduld, die bekommt er auch. Die Ungeduld bei ihm selbst ist am allergrößten. Tag für Tag und Woche für Woche wissen wir mehr. Der Punktspielauftakt und der Supercup sind wahrscheinlich ein zu ambitioniertes Ziel...Wichtig ist, dass er Schritt für Schritt weitermacht. Wenn er dann mal teilintegriert ist, wird er nicht viel Zeit brauchen, um in die ganz spezifischen Abläufe reinzukommen. Von der Schwere und Ungewöhnlichkeit der Verletzung brauchen wir einfach Geduld.“
Tuchel allgemein zur aktuellen Torwartfrage beim FC Bayern:
„Auf der Torhüterposition macht es im Moment keinen Sinn, etwas zu machen, weil die Rahmenbedingungen noch nicht klar genug sind. Deshalb warten wir da erstmal ab. Wir haben auch Yann und Sven, die den Verlust von Manu in der Rückrunde kompensiert haben. Alex ist positiv gestartet, aber natürlich kann da etwas passieren, wir kennen seine Meinung. Wir brauchen noch etwas Zeit, um klarer zu sehen.“
Tuchels Aussagen lassen erhebliche Zweifel daran aufkommen, ob die medialen Wasserstandsmeldungen der letzten Tage tatsächlich den Gegebenheiten beim FC Bayern (nicht nur) in dieser Personalie entsprechen.
Hat der FCB Yann Sommer tatsächlich die Freigabe für Inter Mailand erteilt? Ab wann kann man frühestens mit Manuel Neuer rechnen? Dass er Namen wie Mamardashvili nicht erwähnt, ist allerdings aus taktischen Gründen weniger überraschend.