In den letzten Tagen befeuerte FCB-Chefcoach Thomas Tuchel die bereits vorher aufgetauchten Mediengerüchte, dass Leon Goretzka ein möglicher Abschiedskandidat beim Rekordmeister ist. Nach seiner PK am Samstag im Trainingslager am Tegernsee wurde postwendend berichtet, dass man an der Säbener Straße bereit wäre, den deutschen Nationalspieler für 40 bis 50 Millionen Euro ziehen zu lassen. Der kicker zündet nun die nächste Stufe: Dort heißt es nun, dass auch Joshua Kimmich nicht mehr als unverkäuflich beim FCB gilt.
Dies kommt besonders unerwartet, weil es in den vergangenen Wochen – zumindest medial aufbereitet – hauptsächlich um die Frage ging, wer als Nebenmann von Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld agieren soll. Neben Leon Goretzka, Konrad Laimer, Marcel Sabitzer und Ryan Gravenberch wurde dabei sogar der Linksverteidiger Raphael Guerreiro genannt. Als Favorit gilt aktuell Laimer, der mit seiner Laufstärke und seiner Mentalität Kimmich entlasten könnte. Und jetzt öffnet der kicker plötzlich diese Baustelle.
Georg Holzner behauptet, dass der Mittelfeld-Leader beim Rekordmeister nicht mehr unantastbar und auch nicht mehr unverkäuflich sei. Demnach wären die Verantwortlichen bei einem hohen Angebot zumindest gesprächsbereit. Und sofort poppen ins diesem Zusammenhang Gerüchte über einen möglichen Tausch-Deal mit dem FC Barcelona Kimmich gegen Frenkie de Jong auf.
Wieder alles nur abenteuerliche mediale Gerüchte? Diese haben sich leider aber in der Vergangenheit im nachhinein beim keineswegs von den zahlreichen Maulwürfen befreiten und befriedeten FC Bayern gar nicht so selten als der Realität sehr nahe herausgestellt.
In diesem Fall kann man als FCB-Sympathisant nur inständig hoffen, dass es sich wirklich nur um Klick-trächtige Gerüchte handelt und nicht um Maulwurf-verbreitete Interna. Aktuell hat man schon mit den Baustellen im Tor und im Angriffszentrum genügend zu tun. Und ob es sinnvoll ist, seine Spieler auf diese Weise zu kitzeln, damit sie alles aus sich herausholen? Bei manchen sicherlich, aber nicht beim eher zu Überehrgeiz neigenden Joshua Kimmich. Der könnte dabei verkrampfen, wie es wohl auch zuletzt der Fall war.