Nach Kritik an seinen Kane-Aussagen: Hoeneß kündigt Konsequenzen für die Medien an

Uli Hoeneß ist ein Mann der klaren Worte. Das wissen die Medien grundsätzlich zu schätzen. Wenn sie aber zu viel daraus machen und seine Aussagen nicht richtig wiedergeben, dann drohen ihnen seitens des FCB-Patrons durchaus auch einmal Konsequenzen.

Letzte Woche gab er Maximilian Koch von der AZ ein Interview, in welchem er sich sehr offen zum Kane-Poker äußerte. Der 71-Jährige im Wortlaut: “Bis jetzt ist es so, dass Harry in allen Gesprächen ganz klar signalisiert hat, dass seine Entscheidung steht: Wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn”. Hinsichtlich der bislang von Spurs-Boss Levy nicht klar kommunizierten Preisvorstellungen erklärt er: “Levy ist ja clever. Wir müssen ihn erstmal so weit bringen, dass er einen Preis nennt. Er spielt auf Zeit, ist ein super Profi. Ich schätze ihn sehr. Aber auf der anderen Seite sind auch keine Leute, die das seit gestern machen….Was uns bei Kane sehr gefällt, ist, dass seine Berater, also sein Vater und sein Bruder, sehr angenehm sind. Sie haben bis jetzt immer ganz klar zu dem gestanden, was sie zugesagt haben. Und wenn das so bleibt, dann ist das okay.

Hoeneß’ Aussagen sollen bei Tottenham nicht gut angekommen sein und auch die Reaktion von Bayern-CEO Jan Christian Dreesen fiel am Montag anlässlich der Präsentation der Neuzugängen Konrad Laimer und Rapha Guerreiro zurückhaltend aus: “Generell glaube ich, wir tun gut daran, uns in den Themen, in denen wir uns bewegen, über die aktuell bekannten Dinge hinaus nicht weiter zu äußern“.

Hoeneß selbst ist vollkommen überrascht, wie seine Worte in der Öffentlichkeit dargestellt wurden und ankamen. Dass er zum Beispiel Daniel Levy ausdrücklich lobte, kommt dem Ehrenpräsidenten viel zu kurz.

Laut ran ist der Ehrenpräsindent des FC Bayern nun sehr erbost darüber, wie seine Aussagen medial interpretiert wurden, und möchte in Zukunft Konsequenzen ziehen. Einigen Medien will er vorerst keine Interviews mehr geben. Er selbst stuft sein Statement als völlig harmlos ein.

FC Bayern Total kann in dieser Angelegenheit den Uli bestens verstehen und war selbst sehr überrascht von der rasch auftauchenden scharfen Kritik an seinen Statements. Die große Wertschätzung für Mr. Levy war tatsächlich sehr offensichtlich und wurde dann komplett unter den Tisch gekehrt.

Das sieht wohl auch Thomas Tuchel so. Der FCB-Coach zu der Angelegenheit: “Es ist sein gutes Recht. Manchmal entscheidet Uli aus dem Bauch heraus, Klartext zu sprechen. Und manchmal hält er sich zurück. Das ist er wie er leibt und lebt“.

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

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