Der Fitnesszustand des fünfmaligen Welttorhüters Manuel Neuer gibt immer neue Rätsel auf und lässt die Sorgenfalten der FCB-Verantwortlichen womöglich täglich tiefer werden. Längst ist sonnenklar, dass sich sein Comeback deutlich verschiebt und er keine Chance hat, zum Pflichtspiel-Auftakt in drei Wochen beim Supercup gegen RB Leipzig zur Verfügung zu stehen. Zuletzt machten sogar Gerüchte die Runde (die georgische Quelle erscheint allerdings nicht sehr seriös), wonach sich der Bayern-Kapitän einer weiteren OP unterziehen müsse. Nun heizt ein Fotoverbot die Spekulationen weiter an.
Aktuell scheint niemand genau zu wissen, wie es mit Manuel Neuer weitergeht. Anstelle der geplanten Teilnahme am Teamtraining befindet sich der 37-Jährige im individuellen und spezifischen Training, absolviert die Übungen aber wohl nicht mit voller Kraft. Wie nun bekannt wurde, absolvierte Neuer am Donnerstag eine individuelle Einheit mit Torwarttrainer Michael Rechner auf einem Nebenplatz des Trainingszentrums in Rottach-Egern.
Nun berichten SPORT1 und die BILD, dass die Ordner die anwesenden Journalisten darum baten, auf Wunsch bzw. Anordnung von Manuel Neuer weder Fotos noch Videoaufnahmen zu machen. Ein Grund wurde offensichtlich nicht genannt, aber selbstverständlich führt so eine Vorgehensweise zu weiteren heftigen Spekulationen.
Natürlich sind Keeper und Verein darauf bedacht, das Aufbautraining in einem ruhigen Rahmen abzuhalten. Aber die riesige FCB-Fangemeinde schaut derzeit mit Argusaugen auf jedes Detail der Vereinslegende und den Medien entgeht sowieso (fast) nichts. Bevor die medialen Spekulationen zu weit führen, sollte der Verein vielleicht etwas offener mit der Situation umgehen. Jegliche Geheimniskrämerei wird ein sicherlich nicht gewünschtes Ausmaß an Spekulationen und Mutmaßungen nach sich ziehen. Eigentlich macht so etwas tatsächlich nur Sinn, wenn im Hintergrund spektakuläre Transferaktionen getätigt werden, die ja gerade offiziell verneint werden.