Nachdem vor einem Jahr Niklas Süle vom deutschen Rekordmeister in München zu Borussia Dortmund gewechselt ist, scheint nun auch der österreichische Nationalspieler Marcel Sabitzer den gleichen Weg zu gehen. Der wegen seines offensichtlichen Übergewichts damals (wie heute) viel gescholtene deutsche Nationalspieler trat damals eine ziemlich lächerliche Wertschätzungsdebatte los und gegen seinen Ex-Verein massiv nach. Sabitzer ist bei seinen Aktionen noch schneller, obwohl er noch nicht einmal offiziell gewechselt ist.
Bei seinem Wechsel im Sommer 2021 zum FC Bayern schien es, als wäre für Sabitzer nach vielen Jahren Profifußball endlich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Der Österreicher postete auf seinem Instagram-Account ein Bild aus Kindheitstagen, welches ihn im Bayern-Leiberl zeigte. Sein Text dazu: “Schon als Kind war mein Bayern-Trikot mein großer Stolz, jedes Jahr zu Weihnachten bekam ich ein neues.“
Zwei Jahre später sieht die Welt ganz anders aus. Der mittlerweile 29-Jährige konnte sich beim deutschen Rekordmeister nicht nachhaltig durchsetzen. In der Bundesliga kam Sabitzer in anderthalb Spielzeiten auf 40 Partien, wovon viele allerdings nur Kurzeinsätze waren. Im Winter ließ er sich deshalb für ein halbes Jahr zu Manchester United ausleihen.
Nun scheint er demonstrieren zu wollen, dass seine große Jugendliebe zum FCB in die Brüche gegangen ist. Der Mittelfeldspieler löschte kurz vor seinem bevorstehenden Wechsel zum BVB sämtliche Bilder aus der Zeit beim deutschen Rekordmeister von seinem Instagram-Account. Die Bilder im Trikot von RB Leipzig und Manchester United ließ er hingegen unberührt.
Natürlich werden die BVB-Fans, welche in elf titellosen Spielzeiten viel Wut und Frust wegen dem übermächtigen Rivalen aus dem Süden angehäuft haben, so etwas feiern. Aber jetzt ganz im Ernst: Niklas, Marcel, sollten Fußballprofis nicht längst aus diesem kindischen trotzigen Verhalten draußen sein?
Sabi hat sich leider nie richtig beim FCB durchsetzen können. Sehr schade, ich mag ihn! Vielleicht hat er aber auch nie über längere Zeit eine faire Chance bekommen. “Kindisch” finde ich sein Verhalten weniger, es wirkt auf mich eher ein wenig verzweifelt. Jedenfalls wünsche ich ihm alles gute und Erfolg in Zukunft, aber natürlich nicht in den Spielen gegen uns 😉 PS strategisch nicht unbedingt intelligent, nach Alaba nun den zweiten Ösi “unsanft” abzugeben. Der FC Bayern hat immer noch eine riesige Fanbase in Österreich …
Ich mag ihn grundsätzlich auch. Seine beste Phase in München war eigentlich die Hinrunde der letzten Saison. Keine Ahnung, warum er danach nach Manchester gegangen ist, auch wenn er kurz vor der WM weniger Spielzeiten bekam. Goretzka kam geschwächt von der WM zurück, das wäre eigentlich eine weitere Chance für Sabitzer gewesen.
Kindisch ist für mich durchaus der richtige Ausdruck für sein Verhalten. Ich würde noch trotzig hinzufügen …
Zu den Österreichern: Die sind ja sowieso zweigeteilt in FCB-Fans und FCB-Hasser – sehr ähnlich wie in Deutschland, überraschenderweise sogar z.T. noch krasser. Und mit Konrad Laimer ist ja schon der nächste Austria-Kicker in München gelandet.
Der Fußball und seine speziellen Emotionen:
Sabitzer wird aktuell von nicht wenigen österreichischen FCB-Fans wegen seines Wechsels speziell zum BVB als “Verräter” bezeichnet.