Wie das beim FC Bayern in den letzten Jahren Usus ist, wurde Harry Kane heute Mittag in einer Fragerunde mit den Journalisten in der Allianz Arena vorgestellt.
Trotz der gestrigen Supercup-Pleite gegen RB Leipzig war der 30-Jährige nur voll des Lobes für seinen neuen Verein und die Fans:
„Es war eine fantastische Erfahrung. Es ist viel passiert, viele neue Gesichter. Die Begrüßung, die meine Familie und ich gespürt haben, war fantastisch, besonders gestern Abend beim Spiel. Ich bin glücklich, hier zu sein und will anfangen, zu arbeiten.“
Es waren auch zahlreiche englische Journalisten vertreten, welche nach wie vor etwas fassungslos scheinen, dass der englische Fußballheld den Weg in die Bundesliga zum FC Bayern gewählt hat. Der Kapitän der Three Lions erklärte seine Entscheidung folgendermaßen:
„Ich wollte mich immer weiterentwickeln und meine Limits erreichen. Ich will in der Champions League und jedes Jahr um Titel spielen. Deswegen bin ich zum FC Bayern gekommen, es ist einer der größten Clubs der Welt, der mir die Möglichkeit dazu gibt.“
Nachdem zuletzt durch verwirrende Medienberichte bei einigen Fans sogar Zweifel an der Integrität Kanes aufgekommen waren, nahm hierzu der ebenfalls anwesende FCB-CEO Jan-Christian Dreesen Stellung:
„Wir haben nie gezweifelt an Harry, er hat immer zu seinem Wort gestanden. Natürlich sind so ein Prozess und solche Verhandlungen nicht ganz einfach. Insofern hat es etwas gedauert.“
Dass dies nicht nur Schutzbehauptungen des neuen Vereinschefs von Harry sind, bewiesen die bestätigenden Aussagen von Tottenham-Boss Daniel Levy am gestrigen Samstag.
Nicht entmutigt durch den Fehlstart gegen Leipzig äußerte sich der Torjäger auf die Frage nach dem Champions League Finale im Wembley Stadion im nächsten Jahr wie folgt:
„Es ist natürlich noch weit weg. Aber dass das Champions League-Finale in London ist , ist eine tolle Sache. Natürlich bin ich auch hier, um die Champions League mit diesem Team zu gewinnen. Die Aussicht, in London die Champions League zu gewinnen, ist natürlich schön – aber es ist ein extrem langer weg.“
Auf die für das aktuelle FCB-Team sehr wichtige und interessante Frage, ob er bei seinem neuen Verein eine Leaderrolle einnehmen kann, antwortete der Kapitän der Three Lions selbstbewusst:
„Es ist meine Personalität, wie ich als Mensch bin. Ich versuche, die Mitspieler mitzuziehen. Ich habe viel mit Thomas Tuchel gesprochen. Es war ein Grund, warum er mich wollte. Wir haben das Ziel, viel zu erreichen. Ich muss das Team kennenlernen und werde ich selbst sein. Ich glaube, dass ich dann ein Führungsspieler sein werde.“
Sehr gut, denn daran hapert es bei der aktuellen Mannschaft trotz Topbesetzung gewaltig.
Harry Kane, auch seine selbstbewusst-sympathische Art, macht Lust auf mehr – und lässt den Optimismus für die anstehende Supercupsaison wieder massiv anwachsen 👍💪