FCB-Chefcoach Thomas Tuchel macht kein Geheimnis daraus, dass er noch in diesem Sommer sehr gerne einen neuen defensiven Mittelfeldspieler verpflichten möchte. Der 49-Jährige nutzt dazu jede Gelegenheit, um auf die Notwendigkeit eines neuen Sechsers, einer sog. “Holding six“, hinzuweisen. Im Gegensatz zu den Lesern von FC Bayern Total, die sich in unserer letzten Umfrage mit einer leichten Mehrheit Tuchels Wunsch angeschlossen haben, sollen die Verantwortlichen und Spieler beim Rekordmeister in dieser Causa nicht auf Tuchels Seite stehen, sondern sogar mittlerweile ziemlich genervt von dieser Thematik sein.
Die SportBILD berichtet nun, dass die Sechser-Suche mittlerweile zu einem echten Reizthema beim Rekordmeister geworden ist. Viele Spieler und die Verantwortlichen sollen davon genervt sein, dass Tuchel seinen Transferwunsch nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler permanent in die Öffentlichkeit trägt.
Fakt ist: Während die Suche nach einem Sechser vor wenigen Wochen an der Säbener Straße noch aktiv vorangetrieben wurde, scheint sich seit dem geplatzten Transfer von Declan Rice diesbezüglich wenig zu tun. Immer wieder tauchen vereinzelt neuen Namen auf, eine konkrete Spur zu einem Spieler gibt es bisher aber noch nicht.
Laut Tuchel liegt dies vor allem daran, dass es nur wenige Spielertypen gibt, die dem FC Bayern auf dieser Position wirklich weiterhelfen können und diese kosten dann sehr viel Geld, zu viel Geld. Siehe Rice und Moises Caicedo, die beide innerhalb der Premier League für mehr als 100 Millionen Euro gewechselt sind, unabhängig von der exakten Positionsbeschreibung aber keineswegs das Niveau von Kimmich, Goretzka & Co. erreichen.
Vorschlag an den FCB-Trainer: Mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Konrad Laimer hat er drei hochklassige Spieler, die die Position durchaus ausfüllen könnten. Was heißt im Profisport: Haben nicht exakt dieses Profil? Der Trainer macht Vorgaben, die Spieler müssen diese erfüllen. Übrigens gab es zuletzt in einer Internetdiskussion einen interessanten Vorschlag: Der eigentliche Innenverteidiger Dayot Upamecano hätte all die geforderten Eigenschaften … Mal ein bisschen darüber nachdenken … eine charmante Idee!
Sehr gut, meine Worte:
„Upa könnte diese Position locker spielen!“ Ein guter Trainer geht auch mal Risiko und probiert solche Veränderungen aus.
Nehmen wir mal Ottmar Hitzfeld, der Hargreaves als junger Kerl spielen ließ; oder Louis van Gaal, der Schweini vom rechten Flügel als „Sechser“ aufstellte und zur Weltklasse reifte, oder Holger Badstuber von den Amateuren zu den Profis holte („Ich brauche einen IV mit einem starken linken Fuß), oder Thomas Müller brachte („Müller spielt immer!“); Jupp Heynckes, der David Alaba als 17-Jährigen bei den Profis debütieren ließ. Was daraus geworden ist, sieht man!
Also, T.T. zeigt mal was Du kannst! Nur Mut zum Risiko und zur Veränderung!“