Seit dem Trainingsstart vor gut einem Monat hat FCB-Coach Thomas Tuchel regelmäßig öffentlich darauf hingewiesen, wie wichtig die Verpflichtung eines neuen Sechsers für sein Spielsystem sei, da der aktuelle Kader zwar qualitativ hochwertig besetzt sei, aber nicht diese speziellen Eigenschaften besäße. Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Bayern-Bosse nun eine Grundsatzentscheidung getroffen.
BILD-Reporter Christian Falk berichtet, dass die Bayernbosse ihrem Cheftrainer diesen Wunsch nicht erfüllen werden. Demnach haben sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße endgültig dagegen entschieden, einen neuen Sechser, eine sog. Holding Six, in der laufenden Wechselperiode zu verpflichten.
Der Rekordmeister hatte zu Beginn der Sommer-Transferperiode noch vergeblich versucht, Declan Rice von West Ham United nach München zu holen. Die Preisvorstellungen der Londoner waren schlichtweg inakzeptabel und werden derzeit ausschließlich in Premier League und in Saudi-Arabien bezahlt.
Damit muss der 49-Jährige Tuchel mit den vier vorhandenen Mittelfeldspielern Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Konrad Laimer und Ryan Gravenberch im FCB-Kader auskommen. Zuletzt machten bereits Gerüchte die Runde, wonach die FCB-Spieler und Verantwortlichen von der permanenten Sechser-Debatte genervt seien.
Das bedeutet wohl auch, dass der FC Bayern die Geldschatulle in dieser Transferperiode nicht mehr weit öffnen wird. Schon in der Torhüterfrage wird es wohl zur preisgünstigen Lösung Daniel Peretz kommen. Auf der anderen Seite könnte damit auch feststehen, dass Ryan Gravenberch nicht nach Liverpool abgegeben wird. Einzig ein Abgang von Benjamin Pavard könnte noch eine größere Summe aufs Festgeldkonto schwemmen.
Thomas Tuchel kann mit dem Kader trotzdem insgesamt sehr zufrieden sein. Auf einen tollen Saisonstart heute Abend in Bremen!
2 Kommentare zu „Das wird Thomas Tuchel nicht gefallen“