Es gibt Fußballspieler, bei welchen man gerne vergessen möchte, dass sie jemals im eigenen Verein gespielt haben. So wie es jetzt bei Arturo Vidal der Fall ist, der von 2015 bis 2018 im Mittelfeld des FC Bayern den Aggressive Leader abgab. Dieser hat nun im Rahmen eines Livestreams auf der Plattform Twitch mit einer fürchterlich geschmacklosen Aussage für einen Skandal gesorgt. Der Chilene blickte im Rahmen dieses Streams auf seine Karriere zurück und erinnert sich dabei an seine Anfangszeit in der Bundesliga.
Das erste Bundesliga-Tor hatte Vidal am 6. Spieltag der Saison 2007/2008 beim 3:0 Auswärtssieg von Bayer Leverkusen über Hannover 96 geschossen. Im Tor der Niedersachsen war damals Nationalkeeper Robert Enke gestanden. Angesprochen auf diesen Treffer sagte Vidal lachend :“Es war mein erstes Tor, das ich in Europa geschossen habe. Der Torwart verfiel nach einer Weile in Depressionen und brachte sich um.“
Der 36-Jährige, der mittlerweile in Brasilien kickt, schien diese Aussage für unbedenklich zu halten und fuhr mit seinem Livestream fort. In den sozialen Netzwerken sorgten die Aussagen des Chilenen natürlich für heftige Empörung. Diverse User werfen Arturo Vidal Respektlosigkeit und Unsensibilität vor. Robert Enke hatte sich am 10. November 2009 das Leben genommen, nachdem er mehrere Jahre an Depressionen gelitten hatte.
Mittlerweile versuchte sich der Krieger in einem weiteren Stream zu rechtfertigen: „An all die boshaften Journalisten: Ihr habt in diesem Video gesehen, dass ich alles in guter Absicht und nichts Schlechtes gesagt habe. Ich habe dabei auch nicht gelacht, das würde ich nie tun. Ich habe diese Anekdote erzählt, das aber nie böse gemeint. Ich würde nie über so etwas lachen.“
FC Bayern Total: Bei manchen Leuten reicht schlichtweg die Intelligenz nicht aus, um sich bei einer Rechtfertigung für einen bösen Schnitzer nicht noch weiter um Kopf und Kragen zu reden. Es spielt dabei auch keine große Rolle, ob er dabei gelacht, gelächelt, geschmunzelt etc. hat … zu viele Kopfbälle in der Karriere … So einen Spieler möchte man nie mehr im Umfeld des FC Bayern sehen!
Ich konnte es nicht glauben, als ich seine Aussage hörte. Anstelle der weiteren Erklärung musste er nur Folgendes sagen: „Ich war ein Idiot”.
So ist es, Catalin.