Die Verpflichtung des 23-jährigen Daniel Peretz von Maccabi Tel Aviv hat die FCB-Torwart-Saga nach wochenlanger Suche mit medial mindestens einem Dutzend Kandidaten beendet. Als vom Interesse des deutschen Rekordmeisters an dem Israeli mit deutschem Pass berichtet wurde, hieß es zunächst, er würde lediglich als Backup für Sven Ulreich eingeplant. Das stimmt ganz offensichtlich nicht, was aber auch keine Überraschung ist.
Auch wenn die kolportierte Ablösesumme von ca. fünf Millionen Euro heutzutage in die Rubrik Schnäppchenpreis einzuordnen ist, hat der FC Bayern mit Daniel Peretz durchaus Größeres vor. Das Portal SPOX berichtet, dass Peretz “mit Ulreich bis zur Rückkehr von Manuel Neuer um den Posten als Nummer eins konkurrieren” wird.
Peretz hatte sich bei der U21-EM im Juni / Juli 2023 in den den Fokus gespielt. Auch dank seiner starken Leistungen inklusive zweier gehaltener Elfmeter im Gruppenspiel gegen Deutschland schaffte es die israelische Auswahl bis ins Halbfinale.
Laut BILD war FCB-Chefcoach Thomas Tuchel maßgeblich daran beteiligt, dass Peretz zum FCB wechselte. Tuchel soll in der vergangenen Woche ein ausführliches Telefonat mit dem Torhüter geführt und dabei derart viel über dessen Spiel gewusst haben, dass Peretz sehr beeindruckt gewesen sein soll. Auf der gestrigen Spieltags-PK verriet der Coach außerdem, dass die Bayern den Keeper schon sehr lange gescoutet hatten.
Der Plan für die anlaufene Spielzeit ist aber dennoch: Sobald der fünffache Welttorhüter Manuel Neuer wieder einsatzbereit sein wird, wird er als Nummer 1 ins Tor der Bayern zurückkehren. Der langfristige 5-Jahresvertrag von Peretz bis 2028 zeigt jedoch, dass die Verantwortlichen in München durchaus an sein Potenzial glauben.