João Palhinha musste gestern seinen großen Wunsch vom Wechsel zum FC Bayern nach einem turbulenten Deadline Day begraben. Sein München-Intermezzo endet mit traurigen Szenen, bei Instagram setzt er ein kleines Zeichen.
Es hatte fast schon groteske Züge: Am Ende seines über neunstündigen Aufenthalts in München – inklusive eines absolvierten Medizinchecks – schlurfte Palhinha am gestrigen Abend am Münchner Flughafen mit langsamen Schritten zum Flieger. Was in dem 28-Jährigen nach seinem geplatzten Transfer zum FC Bayern vorgegangen sein mag? Er wirkte extrem enttäuscht.
Weil ihm sein Verein, der FC Fulham die Freigabe für den Deadline-Day-Deal in letzter Minute verweigerte, musste der portugiesische Nationalspieler wieder zurück nach London fliegen. TV-Kameras des BR fingen die traurigen Bilder ein: Mit gesenktem Kopf schritt Palhinha von dannen, auch die Minen seiner Begleiter sprachen Bände.
Bei den Bayern hatte er bereits seinen Medizincheck absolviert, von seinen Kollegen in London dürfte er sich bereits verabschiedet haben. Eine offizielle Wortmeldung von ihm gab es zum Transfer-Fiasko nicht, auf Instagram setzte Palhinha aber zumindest ein klares Zeichen. Dort änderte er sein Profibild. Bisher zeigte er sich im Fulham-Trikot, nach dem geplatzten Bayern-Deal ist er im Portugal-Jersey zu sehen.
Ob er heute Nachmittag um 16 Uhr beim schweren Auswärtsspiel beim Champions League Sieger Manchester City auflaufen wird, ist mehr als fraglich.
Der große FCB-(Fan-)Wunsch: Nach dem fürchterlichen Verhalten von Tottenham-Boss Daniel Levy verärgerte mit dem FC Fulham ein zweiter Londoner Verein den deutschen Rekordmeister und nicht zuletzt auch den eigenen Spieler. Das Champions League Finale am Ende der Saison findet wie 2013 erneut im Londoner Wembley Stadion statt – mehr denn je muss das das Ziel des FC Bayern sein. Mit Harry Kane, vielleicht aber auch mit João Palhinha. Im Januar ist das Transferfenster noch einmal einen ganzen Monat geöffnet.
Update 2.9.2023; 16:00
Tatsächlich steht Palhinha heute in Manchester weder in der Startelf noch im Kader von Fulham. Laut dem Transfer-Insider Fabrizio Romano ist der 28-jährige Portugiese geschockt, dass sein Wechsel zum deutschen Rekordmeister auf der Zielgeraden gescheitert ist.
Sind die auf der Insel denn alle verrückt? Aber man sieht sich doch meistens zweimal im Leben. Das gilt Herrn Levy wie auch die Vereinsführung von Fullham.