Seit Freitag 18 Uhr hat das Sommer-Transferfenster in der Fußball Bundesliga geschlossen – für den FC Bayern mit Blick auf Joao Palhinha vielleicht einen Tag oder sogar nur ein paar Stunden zu früh. Rien ne va plus – nichts geht mehr! Nicht ganz, denn vereinslose Spieler können immer noch unter Vertrag genommen werden. Wer könnte Thomas Tuchel mit seinem personell sehr dünnen FCB-Kader tatsächlich noch helfen? Es gäbe zwei sehr prominente Kandidaten.
Dies wäre zum einen der ehemalige Real Madrid-Spieler Sergio Ramos. Der 37-Jährige stand in der abgelaufenen Saison bei Paris Saint-Germain unter Vertrag, ist seit dem 1. Juli 2023 allerdings vereinslos. Der Spanier wurde in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht. Unter anderem wurde dem FC Liverpool ein Interesse nachgesagt. Auch in Saudi-Arabien steht der Abwehrspieler hoch im Kurs.
Ramos ist gelernter Innenverteidiger, hat in der Jugend und zum Start seiner Karriere in Sevilla jedoch auch auf der Rechtsverteidiger-Position gespielt. Mit seiner Erfahrung (137 CL-Spiele, 180 Einsätze für Spanien und mehr als 500 La-Liga-Spiele) wäre Ramos sicherlich eine interessante Option. Es ist jedoch fraglich, ob die Bayern mit Angeboten aus Saudi-Arabien konkurrieren wollen. Zudem stellt sich die Frage, ob Ramos bereit wäre eine Backup-Rolle im Abwehrzentrum anzunehmen – und er ist nicht unbedingt als ein Liebling der FCB-Fans bekannt.
Das war der ehemalige FCB-Spieler (2011-2021) Jerome Boateng früher durchaus. Auch er ist zum Nulltarif verfügbar. Der 35-Jährige hat den Rekordmeister im Sommer 2021 in Richtung Lyon verlassen, wo sein Vertrag zum 30.Juni ausgelaufen ist. Der Weltmeister von 2014 und zweifache CL-Sieger hat sehr erfolgreiche Jahre beim FCB verbracht und kennt den Verein bestens. Auch er hat in seiner Karriere immer wieder hinten rechts in der Viererkette gespielt.
Optionen für den FC Bayern und Thomas Tuchel?
Ich würde Boateng vorziehen, erstens ist er zwei Jahre jünger wie Ramos, zweitens kennt er den Verein, drittens ist er beliebt bei den Fans. Ich hätte ihn damals schon nicht gehen lassen.