Nach dem chaotischen desaströsen sog. Deadline Day für den FC Bayern werden einige möglicherweise teure Wintertransfers nötig sein, um den für die internationalen Ansprüche und die anstehenden Belastungen durch mehrere Wettbewerbe viel zu dünn bestückten Kader konkurrenzfähig aufzustellen. Der FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß will daraus Konsequenzen für die Zukunft ziehen.
“Von Ausnahmefällen abgesehen, sollten wir in Zukunft am letzten Transfertag nicht mehr mitten im Geschehen sein“, sagte der 71-Jährige der Süddeutschen Zeitung. Und ergänzte: “Früher haben wir über diesen Deadline Day gelacht!”
Aus Sicht des langjährigen FCB-Managers und -Präsidenten sollten Transfers idealerweise künftig bis zum Trainingsstart oder spätestens bis zum 1. August vollzogen werden.)* Zudem bezeichnete er Transfershows im TV als einen “Käfig voller Narren“.
Nach dem Ende der zurückliegenden Transferperiode sei die Verwendung des Wortes “Transfer” nun “bis zum 1. Dezember unter Strafe gestellt“, scherzte Hoeneß. Damit nimmt er das Desaster wesentlich gelassener als die aktuelle offizielle Führungsriege des Rekordmeisters. CEO Jan-Christian Dreesen nahm – ob der eigenen Versäumnisse – speziell Thomas Tuchel in die Pflicht. Teils zurecht, der FCB-Cheftrainer ist aber nicht für den vollen Terminkalender infolgedessen es zu Verletzungen von überbelasteten Spielern kommen kann, verantwortlich. Das weiß auch der Finanzmann Dreesen.
)* Nicht nur am Rande sei erwähnt, dass dies im letzten Transfersommer 2022 auf grandiose Art und Weise dem ansonsten viel gescholtenen Hasan Salihamidzic gelungen ist.