Nach dem chaotischen Deadline Day ist die Ende Mai aufgrund der besonderen Konstellation extra gegründete FCB-Transfer-Task Force Geschichte. Nach einem tollen Start hat sie Thomas Tuchel einen nach dessen Worten etwas dünn besetzten Kader hinterlassen. Defensiv sieht der FCB-Coach nach wie vor großen Handlungsbedarf. Der neue Sportdirektor Christoph Freund soll sich deshalb bereits aktiv mit potenziellen Winter-Transfers beschäftigen.
Dabei ist wenig überraschend der Name João Palhinha nach wie vor ein großes Thema an der Säbener Straße. FCB-CEO Jan-Christian Dreesen und Präsident Herbert Hainer haben bereits angedeutet, dass man sich im Winter erneut um den portugiesischen Nationalspieler bemühen könnte. Der 28-Jährige selbst hofft weiterhin auf einen Wechsel zum Rekordmeister, wie dessen Berater und Bruder Gonçalo Palhinha direkt nach dem geplatzten Wechsel kundgetan hat. Zudem werden die Bayern sicherlich Ausschau nach einem Ersatz für Benjamin Pavard halten.
Nach der Auflösung der Transfer-Taskforce, welche es laut Präsident Herbert Hainer in dieser Form nicht mehr gibt, rückt Christoph Freund nun in den Fokus beim Rekordmeister. Der neue Sportdirektor wird als Chefkaderplaner ab sofort die Transfer-Themen verantworten und in Zukunft ganz eng mit Tuchel zusammenarbeiten. Der 50-jährige Cheftrainer der Bayern hat seine Wünsche bereits sehr deutlich geäußert.
The Athletic berichtet nun, dass sich Freund zeitnah mit den Transfers von Palhinha und einem vierten (rechten) Innenverteidiger beschäftigen wird. Nach dem Desaster am vergangenen Freitag möchten sich die Bayern im Winter deutlich besser vorbereitet präsentieren. Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat gegenüber der SZ betont, dass man – wie früher – die Hausaufgaben nicht mehr am letzten Tag der Wechselperiode erledigen möchte.