“Es war wahrscheinlich einer der härtesten Tage seines Lebens”, erklärte Fulham-Chefcoach Marco Silva kurz nach dem geplatzten Transfer von João Palhinha zum FC Bayern. Wie sich nun aber herausstellt, war der 46-Jährige hauptverantwortlich für den geplatzten Deal. Obwohl sich alle Parteien einig waren, der portugiesische Nationalspieler bereits den obligatorischen Medizincheck erfolgreich in München absolviert hatte, verweigerte Fulham die finale Freigabe.
Der britische Transfer-Insider Nizaar Kinsella berichtet nun, dass Silva maßgeblich daran beteiligt war, dass die sog. Holding Six in London bleiben musste. Laut Kinsella hätte dieser seinen Job hingeschmissen, hätte man Palhinha, ohne für Ersatz zu sorgen, nach München ziehen lassen.
Für Silva gehört Palhinha zu den absoluten Leistungsträgern bei den Cottagers. Dazu Kinsella gegenüber Sport1: “Silva hat nur noch bis 2024 Vertrag und es mehren sich die Anzeichen, dass er mehr und mehr unzufrieden darüber ist, den Verein auch in Sachen Transfers nicht auf das nächste Level heben zu können. Silva sieht Palhinha als wichtigsten Spieler für sein Team und Projekt, ein Verkauf wäre – ob mit oder ohne Ersatz – eine sehr frustrierende Nachricht für ihn gewesen“.
Der Transfer-Experte ist sich sicher, dass die Bayern im Winter einen neuen Anlauf starten werden und Fulham trotz der zu erwartenden Probleme mit ihrem Trainer einknicken wird: “Sie werden möglicherweise nicht darum herumkommen, wenn Palhinha und Bayern ernst machen.” Palhinhas Bruder und Berater Gonçalo hatte bereits unmittelbar nach dem geplatzten Deal öffentlich betont, dass der 28-Jährige nach wie vor zum FCB wechseln möchte und auch die Bayern sind durchaus offen für einen Transfer im Januar.