Nach den letzten schwachen Auftritten und noch schlechteren Ergebnissen der deutschen Nationalmannschaft scheint sich Bundestrainer Hansi Flick nicht mehr an sein Versprechen vom Juni zu erinnern, dass die Zeit der Experimente im Herbst definitiv vorbei ist. Ganz im Gegenteil.
Wie zahlreiche Medien nach den Trainingseinheiten vor den Testspielen gegen Japan und Frankreich berichten, wird der Bayern-Profi Joshua Kimmich im DFB-Team wohl wieder als Rechtsverteidiger auflaufen. Allerdings als einer, der bei eigenem Ballbesitz ins zentrale Mittelfeld vorrücken kann. Kicker und BILD berichten, dass die deutsche Elf in den nächsten Spielen in der Vorwärtsbewegung wohl in einer 3-2-2-3-Formation auflaufen wird, ganz nach dem Muster von Champions League Sieger Manchester City. Hauptprofiteur davon dürfte Ilkay Gündogan sein, der die Rolle als Halbzehner ausführen soll – genauso wie er es in der vergangenen Spielzeit bei City sehr erfolgreich tat.
Der Dortmunder Emre Can ist im neuen System im zentralen Mittelfeld vorgesehen. Bei eigenem Spielaufabau würde er sich aber zwischen die Innenverteidiger zurückfallen lassen und so Kimmich Platz machen. Diese Rolle führt bei City Rodri aus.
In der Defensive ist weiterhin eine Viererkette vorgesehen. Kimmich spielt dann hinten rechts und Nico Schlotterbeck hinten links. Der BVB-Verteidiger wird auch bei eigenem Ballbesitz eine sehr defensive Rolle einnehmen.
Was bedeutet diese Systemumstellung dann letztendlich für den für die beiden Länderspiele nicht nominierten Leon Goretzka? Ist er bei Gelingen zukünftig völlig außen vor?
Und was passiert, wenn diese Systemumstellung komplett in die Binsen geht? Hat dann Deutschland bei den nächsten Länderspielen gegen die USA und Mexico Mitte Oktober einen neuen Bundestrainer?