Seit zehn Tagen nimmt Manuel Neuer wieder am regulären Torwart-Training an der Säbener Straße teil. Der 37-Jährige machte in den vergangenen Wochen große Fortschritte im Rahmen seines Aufbautrainings, nachdem ihm kurz zuvor ein Metallplättchen aus dem verletzten Bein operativ entfernt worden war. So machten auch schnell – und wohl auch etwas voreilig bzw. zu optimistisch – Meldungen die Runde, dass der FCB-Kapitän bereits nach der Länderspielpause wieder ins Tor des Rekordmeisters zurückkehren könnte. Dem schiebt der Verein nun aber einen Riegel vor.
Während zahlreiche Bayernspieler derzeit mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, schuftet Manuel Neuer an der Säbener Straße für sein Comeback. Viele FCB-Fans hofften darauf, dass der fünffache Welttorhüter am nächsten Freitag beim bevorstehenden Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen wieder zwischen den FCB-Pfosten stehen könnte. Der kicker berichtet nun aber, dass es dazu nicht kommen wird. Neuers Pflichtspiel-Comeback soll für Ende September, Anfang Oktober geplant sein.
Nach kicker-Informationen wollen die FCB-Verantwortlichen nach der bereits über neunmonatigen Verletzungspause auf der Zielgeraden vor der Rückkehr nichts überstürzen. Selbst wenn Neuer erst Ende Oktober einsatzbereit wäre, wäre das an der Säbener Straße ein akzeptables Szenario. Neuer soll keinen Druck bekommen und sich weiterhin in Ruhe auf sein Comeback vorbereiten.
Backup Sven Ulreich, der in den drei bisherigen BL-Spielen vor keine allzu schwierigen Aufgaben gestellt wurde, auf die Situation angesprochen: “Ich freue mich, wenn ich spielen darf. Wenn er noch zwei, drei Wochen wartet, wäre das schon schön”. Zudem haben die Bayern mit dem 23-jährigen Israeli Daniel Peretz einen weiteren Keeper verpflichtet, um die Abgänge von Alexander Nübel und Yann Sommer zu kompensieren.
Da darf man wirklich mehr als gespannt sein.
Ich hoffe und bange, dass der beste Keeper der Fußballgeschichte wieder ansatzweise in die Nähe seiner früheren Form kommt. Bin aber auch skeptisch …
Ansonsten hoffe ich, dass man mit Peretz perspektivisch eine richtige Wahl getroffen hat. “Ulle” ist zwar sympathisch, aber schlichtweg nicht gut genug für die ganz großen Aufgaben.