Wintertransfer-Budget: Geiziger FC Bayern?

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der FC Bayern – nicht zuletzt wegen eines misslungenen Deadline-Days – im Winter personell nachlegen muss. Neben einem defensiven Mittelfeldspieler, der sog. Holding Six, wird der Rekordmeister vermutlich erneut Ausschau nach einem Rechtsverteidiger halten. Dabei hatte der FCB-Aufsichtsrat vor einem Vierteljahr für die Kaderverbesserung noch die Rekordsumme von netto 150 Millionen Euro freigegeben – herausgekommen ist am Ende ein überraschendes Transfer-Plus von mehr als 18 Millionen Euro. Somit stünde für die Wintertransferphase (Januar 2024) eigentlich noch eine gewaltige Summe zur Verfügung.

Der BILD-Fußballchef Christian Falk berichtet nun aber, dass die Bayern lediglich bereit sind, im Winter 70 Millionen Euro für neue Spieler auszugehen, um die bestehenden Kader-Baustellen zu schließen. Diese Summe soll nicht gewürfelt worden sein, sondern sich aus den Transfererlösen durch die Abgänge von Benjamin Pavard (30 Millionen Euro ohne Boni) und Ryan Gravenberch (40 Millionen Euro) zusammen setzen.

Mit João Palhinha gibt es bereits ein festes Transferziel für den Januar. Der portugiesische Nationalspieler sollte de facto das Transferziel Nummer 1 an der Säbener Straße sein. Sollte sich an den mit Fulham bereits ausgehandelten finanziellen Rahmenbedingungen nicht mehr gewaltig viel ändern, wird der 28-Jährige einen Großteil des Winter-Transfer-Budgets der Bayern aufbrauchen. Die kolportierte Ablösesumme für Palhinha soll 65 Millionen Euro betragen.

Damit würde jedoch nicht mehr besonders viel Geld für den ebenfalls noch benötigten Pavard-Ersatz übrig bleiben.

Bewertung der Situation: Auch wenn die BILD häufig überraschend gut informiert ist (die Maulwürfe an der Säbener Straße werden nie verschwinden), kann man die genannten Summen – 150 Millionen Euro netto im Sommer und nun angeblich 70 Millionen Euro für den Januar – durchaus anzweifeln. Denn tut man so etwas kund, spielt man bei allen Transfers der Gegenseite gewaltig in die Karten. Fazit: Im Januar wird der Rekordmeister so viel in den Kader investieren wie notwendig ist, um alle noch möglichen Ziele zu erreichen.

Titelbild: Wie zufrieden wird Thomas Tuchel nach der Wintertransferperiode drein schauen? 😉

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

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