Was der Weltklassespieler Harry Kane beim FC Bayern lernen will

Der 30-jährige Harry Kane ist ein absoluter Weltklassespieler, der seine Qualitäten in der englischen Premier League, der weltweiten Topliga, über viele Jahre unter Beweis gestellt hat. Der Schritt zum deutschen Rekordmeister FC Bayern ist dennoch auch für den Kapitän der englischen Nationalmannschaft ein großer. Auf der PK der Three Lions vor dem heutigen EM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine gibt der sympathische Neu-Bayer Einblicke in seine diesbezügliche Gedankenwelt und Seelenleben.

Es ist definitiv ein anderer Druck als der, den ich bei den Spurs gespürt habe. Natürlich wollten wir bei den Spurs alles gewinnen, aber wenn man ein paar Spiele nicht gewonnen hat, war das keine Katastrophe. Bei den Bayern hat man das Gefühl, dass man jedes Spiel gewinnen muss.

Der 30-Jährige war vor vier Wochen von Tottenham nach München gewechselt. Dass beim deutschen Rekordmeister eine andere Atmosphäre herrscht, wurde ihm schnell klar. „Wir haben die ersten beiden Spiele mit 4:0 und 3:1 gewonnen, und es wurde immer noch darüber gesprochen, dass man mit unserer Spielweise nicht zufrieden waren“, so Kane auf der PK. Dennoch genießt er es, „diese verschiedenen Emotionen zu spüren.

Kane hat sich ganz bewusst für den Schritt aus der Komfortzone entschieden. „Die Erfahrungen aus Titelkämpfen, Pokalwettbewerben und hoffentlich auch aus der Champions League tragen hoffentlich dazu bei, mit dem Druck in bestimmten Situationen in England umzugehen.“ Die Erfahrungen, die Kane bei Bayern machen will, sollen ihm auch beim Nationalteam helfen: „Wenn wir mit England etwas gewinnen wollen, müssen wir damit umgehen können.“ Den Drucksituationen in entscheidenden Spielen will er sich so oft wie nur möglich aussetzen.

Kane gehört seit Jahren zu Englands Topspielern, hat aber noch keinen einzigen bedeutenden Titel gewinnen können. Was mehr und mehr an ihm nagt, wie er offen zugibt. Zuletzt musste er Manchester City beim Gewinn der Champions League zuschauen. „Wenn die Jungs im Champions-League-Finale spielen und ich zu Hause sitze und zuschaue, würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht weh tut“.

Er hofft beim Abend auf der Couch vor dem TV-Gerät natürlich auf ein gutes Abschneiden seiner englischen Kollegen. „Aber ein Teil von mir möchte diese Erfahrungen machen. Ich bin mir nicht sicher, ob Neid das richtige Wort ist, aber es motiviert mich“. Schon bei seiner FCB-Präsentation hat er den Gewinn der Champions League als sein großes Ziel ausgegeben.

Zu den Spekulationen um andere Vereine meinte Kane, dass sein Fokus immer nur auf dem FC Bayern gelegen hätte. Es war ein großer Schritt, aber er ist ihn bewusst gegangen. Beim FC Bayern lernen, wie man auch mit England Titel gewinnen kann …

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

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