Manuel Neuers letztes Fußballspiel liegt nun bereits mehr als ein Dreivierteljahr zurück. Es war der 4:2-Sieg gegen Costa Rica am 1. Dezember 2022, welcher das WM-Aus der Deutschen jedoch nicht verhindern konnte. Der 37-Jähriger führte das Team damals als Kapitän an. Aktuell stolpern seine Nationalmannschaftskollegen von einer Verlegenheit in die andere, sein Comeback für die deutsche Elf steht aktuell jedoch nicht zur Debatte. Anders schien die Situation beim FC Bayern zu sein, eine baldige Rückkehr deutete sich an. Die kurzzeitige Euphorie weicht aber gerade wieder einer gewissen Ernüchterung und Skepsis, ob der fünfmalige Welttorhüter jemals wieder in alter Form zurückkehren wird.
Aufgrund der positiven Meldungen von der Säbener Straße hatten viele Fans wohl auf eine Rückkehr im bevorstehenden Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen gehofft. Allerdings muss Neuer im Training aktuell schon wieder kürzer treten. Die herbei gesehnte Rückkehr in den Spielbetrieb verzögert sich weiter.
Am 28. August hatte der Bayern offiziell bestätigt, dass Neuer wieder am regulären Torhüter-Training teilnehmen kann. Die Meldung sorgte bei vielen FCB-Fans für Jubelstimmung. Im Anschluss veröffentlichte der Rekordmeister immer wieder Bilder und Videomaterial von Neuer beim Training, in denen gezeigt wurde, dass der einstige Weltklasse-Keeper große Fortschritte macht und das Comeback näher rückt.
Die BILD berichtet nun aber, dass der Bayern-Kapitän in den vergangenen Tagen deutlich kürzer treten musste. Offensichtlich konnte Neuer eine Woche lang kein torwartspezifisches Training mehr bestreiten. Am gestrigen Montag tauchte der 37-Jährige zwar an der Säbener Straße auf, absolvierte dort aber lediglich eine Einheit mit dem FCB-Torwarttrainer Michael Rechner auf dem Laufband im Fitnessraum.
Zuletzt wurde von Vereinsseite ein Comeback Ende September / Anfang Oktober angestrebt – dabei wurde jedoch immer wieder betont, dass man Neuer alle Zeit der Welt geben würde und ihn keineswegs unter Druck setzen würde. Die September-Spiele gegen die Titelkonkurrenten in der Bundesliga Leverkusen und Leipzig wie auch das Topspiel in der Champions League in der nächsten Woche gegen Manchester United wird der 37-Jährige aber wohl definitiv verpassen.