Möchtegern-Bundestrainer Magath qualifiziert Konkurrenten Nagelmann ab

Die Suche nach einem neuen Bundestrainer ist in vollem Gange. Nachdem Hansi Flick seinen Posten am Sonntag hat räumen müssen, planen DFB-Sportdirektor Rudi Völler & Co bis spätestens Mitte Oktober (Amerika-Tour der Nationalmannschaft) einen Nachfolger zu benennen. Medial werden viele potenzielle Kandidaten erwähnt, jedoch wird Julian Nagelsmann derzeit als Favorit gehandelt. Der 70-jährige Felix Magath sieht sich dagegen selbst als geeigneten Kandidaten und zweifelt an der Eignung seines jüngeren Kollegen.

Der Europapokalsieger von 1983 befindet sich aktuell im Urlaub und wartet auf einen Anruf von seinem früheren Nationalmannschaftskollegen Völler. Magath wäre definitiv nicht abgeneigt, den Posten des Bundestrainers zu übernehmen. „Ich bin zur Zeit im Urlaub, bei mir steht das Telefon still, ich liege viel in der Sonne und ruhe mich aus, um fit zu sein, für eventuelle Aufgaben, die in Zukunft kommen“, so der 70-jährige pensionierte Trainer, der seit seiner Rettungsaktion bei Hertha BSC vor einem Jahr ohne Beschäftigung ist. Im Saisonendspurt 2021/22 übernahm er in Berlin den Trainerposten und quälte sich mit der Alten Dame über die Relegation zum Klassenerhalt. Auch seine Engagements im Jahrzehnt zuvor waren wenig erfolgreich gewesen.

Gegenüber Sky für den Fall, dass sich der DFB in dieser Angelegenheit bei ihm melden sollte: „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist ja so, dass man über einen Job – egal, ob es der Bundestrainer-Job, Arzt oder sonst irgendwas ist – natürlich erst einmal reden muss. Wie sind die Vorstellungen der einen und wie der anderen Seite?“ Schon irgendwie witzig, dass er sich zuerst selbst ins Spiel bringt, um sich dann zu zieren …

Insofern kann ich Ihnen heute nicht sagen: Ich will es machen. Ich kann Ihnen nur sagen: Ich glaube, dass ich mir das zutraue. Sollte man irgendwann auf die Idee kommen und mich fragen, dann würde ich anfangen zu überlegen, ob ich diese Aufgabe übernehmen soll.“

Dagegen traut Magath dem 36-jährigen Nagelsmann diese wichtige Position im deutschen Fußball mit Blick auf die EURO im eigenen Land nicht zu. Er sieht Ex-Bayern-Trainer nicht als idealen Kandidaten, um erneut die Nachfolge von Flick anzutreten. „Ich bin ja der Meinung, dass für die deutsche Fußball-Auswahl ein erfahrener Trainer besser wäre“. Die Münchner tz sieht darin eine “Watschn” von Magath für Nagelsmann. Das geht ein bisschen zu weit. Dennoch qualifiziert er einen möglichen Konkurrent damit ab, der im Gegensatz zu ihm selbst offensichtlich tatsächlich bei den Verantwortlichen zur Debatte steht. Muss nicht sein in dieser Konstellation.

Neben sich selbst sieht der ehemalige Spielmacher des HSV noch zwei weitere erfahrene Trainer als geeignet an: Rudi Völler und Louis van Gaal.

Titelbild: Seine erfolgreichste Zeit als Trainer erlebte Felix Quälix Magath beim FC Bayern, wo er 2004/05 und 2005/06 jeweils das Double gewann.

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

3 Kommentare zu „Möchtegern-Bundestrainer Magath qualifiziert Konkurrenten Nagelmann ab

  1. Ich finde die Aussage von Magath völlig okay und auch nicht despektierlich gegenüber Nagelsmann, den ich persönlich auch für zu jung für diesen Job halte. Meine Wunschlösung wäre LvG.

  2. Generell ist die Aussage vom Magath natürlich nicht verwerflich. Aber nachdem er sich selbst als Kandidat eingebracht hat, sollte er es eigentlich sein lassen, Konkurrenten “abzuqualifizieren”.

    Generell finde ich das “Schubladendenken” in unserer Gesellschaft bedenklich. Zu jung / zu alt … frei nach Rehhagel: “Es gibt keine zu jungen und zu alten Trainer, nur gute und schlechte…”
    Viele wiederum meinen, sich in Nagelsmann hindenken zu können und argumentieren, dass er selbst die tägliche Zusammenarbeit mit den Spielern bräuchte …
    Alles Schubladendenken.
    Mir persönlich ist van Gaal schlichtweg unsympathisch. Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung. Und modernen Fußball hat er ganz sicher zuletzt auch nicht mehr spielen lassen.

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