Mit dem Transfer des englischen Toptorjägers Harry Kane hat der FC Bayern im vergangenen Sommer einen neuen Vereinstransferrekord aufgestellt. Lange Zeit hatten die Medien behauptet, dass die Ablösesumme sogar einiges jenseits der 100-Mio-Euro-Schallmauer liegen soll. Laut FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß liegt die Kane-Ablöse jedoch unter 100 Millionen Euro. Nun berichtet die Münchner Abendzeitung, auf welchem Weg die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters die Ablöse gedrückt haben.
“Wir haben nur 95 Millionen Euro ausgegeben”, so Hoeneß vor kurzem beim Sonntags-Stammtisch des Bayerischen Rundfunks, als er auf die exakte Kane-Ablöse angesprochen wurde. Bei den 95 Millionen handelt es sich um die fixe Sockelablöse. Laut dem 71-Jährigen kann die Ablöse – wie in der Branche üblich – durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen die 100-Millionen-Marke noch überschreiten: “Wenn wir zum Beispiel deutscher Meister werden oder die Champions League gewinnen, kann sie noch steigen”.
Bei Torjägern werden meist auch gewisse Trefferausbeuten in die Boni-Modalitäten integriert. So auch beim Lewandowski-Deal des FCB mit Barcelona. Eine Bonuszahlung Richtung München erfolgt in jeder Saison, in welcher der polnische Toptorjäger mehr als 25 Pflichtspieltore für die Katalanen erzielt.
AZ-Reporter Maximilian Koch hat nun weitere Details zur Kane-Ablöse enthüllt: Um die fixe Summe für den Top-Torjäger unter 100 Millionen Euro zu halten, haben die Bayern zwei Freundschaftsspiele mit Tottenham vereinbart. Die Erlöse aus beiden Spielen sollen vollständig in die Kasse der Spurs gehen. Wann und wo die Spiele stattfinden werden, ist offensichtlich noch unklar.