„Offline-Bayern“ blamieren sich in Mainz und viele FCB-Fans drehen durch

Man konnte es fast schon erahnen: Ein zu befürchtender kompletter Spannungsabfall der Bayernmannschaft nach dem Meisterschaftsgewinn vor einer Woche durch den 3:1-Sieg gegen den einzigen verbliebenen Titelkonkurrenten Borussia Dortmund. Und dann muss man noch bei Mainz 05 antreten, einer extrem laufstarken Mannschaft, immer extrem ambitioniert gegen den FCB und mit der Referenz der besten Heimbilanz ihrer Bundesligageschichte auf den frisch gebackenen Meister lauernd …

Aus der Lauerstellung wurde ein Überfall auf die von der ersten Sekunde an wenig inspiriert wirkenden Bayern, die auf Manuel Neuer, Thomas Müller und Dayou Upamecano verzichteten bzw. verzichten mussten. Die Bayern zwar mit fast 70% Ballbesitz, die Schussbilanz war aber wohl eine historisch negative aus Bayernsicht: 7:22 Schüsse! Davon gingen 1:7 aufs Tor und 1:3 ans Aluminium (zählt bei den Statistiken als „Schuss daneben“). In den vorherigen 31 Bundesligaspielen gab kein FCB-Gegner mehr als 14 Schüsse in Richtung Bayerntor ab. Und gestern minus 15 Schüsse beim Tabellen-Neunten.

Eine tatsächlich – auch in Anbetracht der Ausgangssituation – grottenschlechte Leistung des gesamten FCB-Teams. Die Reaktionen nicht gerade weniger „FCB-Fans“ entsprechend. Sehr passend von diesem Tweet beschrieben:

Hier stellvertretend ein paar FCB-Fan-Aussagen aus den Social Media zur Veranschaulichung (Die schlimmsten Grammatik- und Rechtschreibfehler wurden korrigiert):

„Alle raus schmeißen!“

„Damit sind wir Bayern noch sehr gut von einer Klatsche verschont worden….Roberts Tor der einzige Lichtblick…..und Juli sitzt da rum, weiß  nicht, was er gemacht hat und kaut Fingernägel wie ein Viertklässler…“

„Ein Showflieger im Tor, ein Garant der Niederlagen.  Gegentore mit Ansage als Innenverteidiger und ein Trainer, der nicht weiß, wie man eine Mannschaft aufstellt und motiviert, naja das muss doch schief gehen. Gott sei Dank ist der Ulreich nur zweite Wahl, der Süle geht Gott sei Dank und der Nagelsmann wird folgen. Bei mir wäre keiner von den dreien beim FC Bayern.

Die Millionen für JN hätte man lieber spenden sollen. Mit diesem Kader kann auch Günther Schaluppke Deutscher Meister werden. Immer nur schlau quatschen reicht halt nicht. Zum wiederholten Mal ein peinlicher Auftritt. Nach 30 Jahren Mitgliedschaft schämt man sich für so eine Leistung!

Dem Anspruch wurden sie jedenfalls nicht gerecht. Warum Sané seit geraumer Zeit wieder Arbeitsverweigerung betreibt, ist rätselhaft. Jedenfalls scheint ihn der Trainer nicht zu erreichen und mal ganz ironisch betrachtet, welchen Eindruck hinterlässt der Trainer bei den Spielern, wenn er öffentlich seine Vegetariergeschichten am Weißwurst-Äquator in den Medien zum Besten gibt!? Vielleicht verwendet er bei der Verbreitung der Veggi- Pilosophie zuviel Energie und weckt eher das Desinteresse.

„Bin Fan seit 1965 , also schon eine Weile, aber meine Hutschnur geht hoch, wenn ich diese Mannschaft sehe. Kein Einsatz, keine Lust, aber Geld fordern. Und einen Trainer, der nicht zum FC Bayern gehört. Da waren einige Rohrkrepier aus den 90iger Jahren besser . Sören Lerby . Trapp würde sagen, hat gespielt wie Flasche leer.“

Der Trainer ist der Sündenbock

Natürlich wurden alle Spieler fast ausnahmslos – vor allem wegen ihrer Geldgier – attackiert, aber am meisten bekam es – einmal mehr – der junge Meistercoach Julian Nagelsmann ab. Argumente und Sachlichkeit dabei – Fehlanzeige!

Dass Nagelsmanns Bilanz quasi identisch mit der des Erfolgstrainers Hansi Flick in der Saison 2020/21 ist, interessiert scheinbar fast niemanden: Souveräner Meister – unter Nagelsmann sogar einen Spieltag früher und mit einer wahrscheinlich leicht besseren Endbilanz an Punkten und Toren – Ausscheiden im Champions League Viertelfinale und in der 2. Pokalrunde.

Auch geschichtliche Verweise auf legendäre FCB-Trainer werden weggebügelt. Jupp Heynckes gewann z.B. in seiner ersten FCB-Saison 1987/88 gar keinen Titel. Er übernahm eine Bayernmannschaft nach dem Titel-Hattrick 1985-87, die zudem in der Vorsaison unglücklich im Landesmeistercup-Finale verloren hatte (1:2 gegen den FC Porto).

Giovanni Trapattoni übernahm im Sommer 1994 den amtierenden Meister und musste am Ende der Saison sogar noch froh sein, sich mit seinem Team für den UEFA-Cup qualifiziert zu haben.

FC Bayern Total auf Facebook

Selbst diese Fanseite bekam die Wut der FCB-Fans, sprich der Seiten-„Follower“ zu spüren: Direkt nach dem Schlusspfiff in Mainz entlikte tatsächlich eine bemerkbare Menge an „Fans“ die Seite. Wir haben dies ebenso verdutzt wie auch tatsächlich belustigt konstatiert und kommentiert.

Dazu ein sehr passender Fankommentar:

„Da waren früher die schlechten Jahre immer ganz gut, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Jetzt haben wir einfach zu viele Erfolgsverwöhnte…“

Selbstkritischer Kimmich:

„Das müssen wir ganz klar analysieren, dass das in den nächsten zwei Spielen und vor allem in der nächsten Saison nicht mehr vorkommt.“

Wenn man aufmerksam liest, kann man durchaus feststellen, dass auch beim Ehrgeizling Kimmich diese Saison schon mehr oder weniger abgehakt ist. Trotzdem wünscht er sich (wie alle, die dem FCB wohl gesonnen sind), dass sie professionell und noch erfolgreich abgeschlossen werden wird.

Auch er bekommt – stellvertretend für die ganze Mannschaft – in den Sozialen Netzwerken die Wut vieler Fans zu spüren: Hier die noch druckfähigen Reaktionen, abermals mit Korrektur der Rechtschreib- und Grammatikfehler:

 „Für alle: … mit diesem Trainer wird das nichts, dass liegt aber nicht an ihm, sondern an einer vom Futterneid durchtriebenen Mannschaft, wo es nur darum geht: Zeige du Leistung , du bekommst ja auch mehr Geld! Das wird noch schlimmer werden mit diesem Sportvorstand“

„Soll nicht so rumheulen und die Klappe halten.“

„Was für ein niveau- und lustloser Auftritt des Deutschen Meisters. Der Trainer ist nicht fähig, die Mannschaft zu motivieren und taktische Veränderungen vorzunehmen, wenn es nicht läuft. Wenn Dortmund der stärkste Konkurrent sein soll, sieht man wiederum, wie schwach die Bundesliga im Moment ist. Ich bin sicher, dass nicht drei Spieler von Bayern regelmäßig bei Liverpool spielen würden.“

„Diese Aussage wurde so ziemlich genau vor nicht allzu langer Zeit schon mal von ihm getätigt, also muss man doch davon ausgehen, dass es die Mannschaft in keinster Weise interessiert, es kann ja dann nur am Charakter der Spieler liegen.“

„Das war absolut unterirdisch und Betrug an den Fans. Reißt euch mal zusammen und spielt endlich Fußball. Das ist euer Job, nicht nur die Millionen einstreichen und dafür keine Leistung bringen. In der freien Wirtschaft könntet ihr mit dieser Leistung nicht bestehen.“

„Komisch,  dass Kimmich nach jeder Niederlage mit demselben Käse um die Ecke kommt.“

„Ihr seid seit Monaten Witzfiguren! Wenn euch was ankotzt im Verein, dann würde ich das sagen und nicht diese Analysensch***e von mir geben.“

„Wie oft wollen die noch analysieren, immer das gleiche Gelaber, das ist momentan leider keine Mannschaft mehr, sondern lauter Egoisten.“

Harter Tobak – gerne würde man die Kommentare derselben Kritiker nach dem Meisterschafts-Coup gegen den BVB lesen. Konnten sie sich schon am letzten Samstag vor lauter Kritik nicht über den 10. Titel in Serie freuen – oder sind sie gar so vergesslich? 😉  

„Wutfans“ verblüffen und blamieren sich mit geschichtlichen Negativvergleichen

Einige Wutfans hatten aber auch Vorschläge für den Joshua, hier auf unserer FB-Seite:

„Der soll den Mund halten, bei sich anfangen, der Möchtegern-Mittelfeldspieler. Der soll sich mal Effenberg und van Bommel ansehen, wie die in solchen Situationen agiert haben. Das waren noch Anführer.“

FC Bayern Total hat darauf nachgefragt:

„Erkläre uns doch bitte, wie genau die Herren Effenberg und MvB „in solchen Situationen agiert haben“. Bestenfalls bringst du dazu auch noch konkrete Beispiele. Danke.“

Keine Reaktion.

Ein ähnlicher „Vorschlag“:

„Ein Leader, der er gerne sein möchte, hätte seine Mitspieler längst zum Laufen gebracht, ein „Zurechtstutzen“ auf dem Platz bewirkt Wunder. Frag nach bei: Breitner, Effenberg, van Bommel, oder Wouters…“

Interessant ist hier wiederum die Nennung von Jan Wouters. Seine Zeit bei den Bayern (1991-93) zählt zu den schlechtesten Phasen der FCB-Bundesliga-Geschichte!

Ein weiterer „Wutfan“ bemühte einen historischen Vergleich:

„In Gladbach beim Pokal, in Villarreal, in Bochum, heute waren alle grottig …  gegen die Kickers 1991/92 war es ähnlich, oder in einigen Spielen 1977/78, aber da muss man wirklich weit zurückblicken. Aber in dieser Saison kein Einzelfall, so ehrlich muss man auch sein …“

Erstaunlich, dass eine Saison, in welcher man mit der 10. Meisterschaft in Serie einen historischen Rekord für alle europäischen Topligen aufgestellt hat, mit den beiden schwächsten FCB-Spielzeiten in seiner nun 57-jährigen BL-Historie vergleicht! 1991/92 und 1977/78 war man zeitweise sogar in der Nähe der Abstiegsränge. 2021/22 steht man dagegen zwei Spieltage vor Saisonende mit 12(!) Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz.

1977/78 ist man zudem im Achtelfinale des UEFA-Pokals an Eintracht Frankfurt gescheitert: 0:4 und 1:2! Im Pokal kam das Aus in der 3. Runde beim Zweitligisten FC Homburg (1:3).

1991/92 war man international noch schwächer: Aus in der 2. Runde des UEFA-Pokals – 2:6 bei B 1903 Kopenhagen! Die dänischen Fans verhöhnten anschließend Lerbys Team (hier ein Verweis auf weiter oben im Text!) als „Mickey-Mouse-Truppe“! Im Pokal ein Wiedersehen mit Homburg nach einem Freilos in der 1. Runde – dieses Mal eine Heimschlappe: 2:4 n.V. !

Ein derartiger Spannungsabfall neu beim Deutschen Meister? – keineswegs!

Ein Fan argumentierte, dass ein derartiger Spannungsabfall neu bei den Bayern nach Meisterschaftsgewinn sei … Das stimmt keineswegs.

Dazu ein paar Beispiele:

Ottmar Hitzfelds Bayern feierten – noch auf dem Weg zum erhofften Triple – am 9. Mai 1999 im Münchner Olympiastadion nach einem 1:1 gegen die Hertha die deutsche Meisterschaft. Eine Woche später verlor man beim späteren Absteiger 1. FC Nürnberg mit 0:2, obwohl dies schon immer ein Prestigeduell war.

2003 verlor der souveräne Meister FCB am letzten Spieltag mit 0:1 bei Schalke 04. S04 war zu diesem Zeitpunkt absolutes Mittelmaß in der Bundesliga.

2014: Am 27. Spieltag der Saison 2013/14, genau am 25. März 2014, kürten sich Pep´s Bayern mit einem 3:1 in Berlin zum frühesten Meister der Bundesligageschichte. Die sagenhafte Bilanz nach diesem Spieltag: 25 Siege bei zwei Unentschieden. Die nächsten drei Spieltage: 3:3 zuhause gegen Hoffenheim – 0:1 in Augsburg – 0:3 zuhause gegen den BVB!

2015: Die Bayern standen als Meister fest und verloren alle drei Spiele vom 31. bis zum 33. Spieltag: 0:2 in Leverkusen – 0:1 zuhause gegen Augsburg – 1:2 in Freiburg.

Am letzten Spieltag der Saison 2017/18 verloren die Bayern zu Jupp´s Abschied in der Allianz Arena mit 1:4 gegen den VfB Stuttgart.

Motivations- bzw. Konzentrationsproblem beim FCB 2021/22?

Die Bayern haben in dieser Saison eine grandiose Serie gegen die unmittelbaren Verfolger. Gegen die sechs Teams, die in der Tabelle direkt hinter ihnen stehen, holten sie 11 von 12 möglichen Siegen – eine fast perfekte Bilanz:

BVB (3:2; 3:1)

Leverkusen (5:1; 1:1)

Leipzig (4:1; 3:2)

Freiburg (2:1; 4:1)

Union Berlin (5:2; 4:0)

Köln (3:2; 4:0)

Fast unglaublich ist dabei die Auswärtsbilanz: 6 Siege – 25:7 Tore!!

Probleme dagegen hatten Nagelsmann Jungs mit den Vereinen auf den Plätzen 8-14:

Hoffenheim (4:0; 1:1)

Mainz (2:1; 1:3)

Frankfurt (1:2; 1:0)

Bochum (7:0; 2:4)

Gladbach (1:1; 1:2)

Augsburg (1:2; 1:0)

Wurden diese grauen BL-Mäuse von der Truppe nicht ernst genommen?

In dieser Tabellenregion ist übrigens auch der VfL Wolfsburg platziert, den man in der Hinrunde in München mit 4:0 besiegt hat. Am 34. Spieltag trifft man sich wieder in Wolfsburg.

Gegen die Abstiegsaspiranten Hertha, VfB, Bielefeld und den feststehenden Absteiger Fürth wurden wiederum alle bisherigen sieben Spiele gewonnen. Am nächsten Sonntag kommt Stuttgart nach München – Hinspiel: 5:0 für den FCB.

Hier sollte auch ein Ansatzpunkt für Nagelsmann & Co sein, denn der FCB kann ganz offensichtlich Spitzenspiel, hat aber augenscheinlich keine Lust auf Mittelmaß

FCB nur noch „europäisches Mittelmaß“?

Auch diese aus ihrer Sicht traurige Realität wird von vielen Fans angesprochen.

Hierzu ein sog. „Fun-Fakt“ zur Champions League, wonach die Bayern definitiv nach wie vor zur Spitze in Fußball-Europa zählen:

Nach dem Viertelfinal-Ausscheiden gegen Villarreal hieß es, dass sie nicht mehr zu den europäischen Topmannschaften gehören würden. Das Viertelfinale sei dafür zu wenig. Dass aber ein Ausscheiden im CL-Viertelfinale gar nicht so schlecht ist, beweist folgende kleine Statistik:

In den letzten drei CL-Spielzeiten (inkl. der aktuellen) gibt es nur zwei Vereine, die immer im Viertelfinale standen: Unsere Bayern und ManCity … zur weiteren Erinnerung: die Citizens scheiterten 2020 im Viertelfinale an der „Übermannschaft“ Olympique Lyon, für die dann im Halbfinale gegen den FCB Schluss war (0:3).

Liverpool, Real Madrid, Chelsea, PSG und Atleti standen dagegen in diesem Zeitraum „nur“ zweimal im Viertelfinale, welches zu erreichen offensichtlich doch nicht ganz so einfach ist  ….

Fazit

Spielen die Nagelsmänner diese Saison noch vernünftig zu Ende, bestenfalls mit noch zwei Siegen, werden sich viele Fans auch wieder beruhigen – natürlich gibt es auch eine beträchtliche Anzahl, die nie zufrieden sind. Zwei Siege – 81 Punkte – die siebtbeste Serie der Bundesligageschichte – aller Ehren wert!


Titelbild: Unterrang Südkurve – dieser würde sich nie über die Leistung der Mannschaft auf die aktuell geschehene Art und Weise beschweren

Veröffentlicht von fcbayerntotal

Admin und Autor von FC Bayern Total

7 Kommentare zu „„Offline-Bayern“ blamieren sich in Mainz und viele FCB-Fans drehen durch

  1. sehr , sehr detailliert beschrieben…ANERKENNUNG für diesen Beitrag…schaue mir Bayern seit dem Bundesligaaufstieg an….da waren Niederlagen dabei aber auch viele Siege.

    1. So ist es, Franz.

      Meine Premiere in der Südkurve im Olympiastadion (ohne Papa, allein mit Freunden) war als kleiner Pimpf das 0:7 gegen S04 im Okt. 1976 ….

      Danke für das Lob.

    1. Die Mannschaft, die auf dem Platz stand, war ja – mit Ausnahme von Manuel Neuer – die quasi „bestmögliche“ bzw. nicht weit davon entfernt.

      Hoffen wir alle, dass der nun diskutierte Ibiza-Ausflug das „Gemeinschaftsgefühl“ stärkt und der VfB am Sonntag aus der Arena gefegt wird 😉

  2. Völlig überraschend war die Niederlage nicht, die Saison war alles andere als einfach und die Luft jetzt einfach raus. Den Auftritt darf man allerdings zu Recht als peinlich einstufen, das war einfach gar nichts. Nagelsmann ein bisserl zu rüffeln, weil er erst relativ vollmundig Spielzeit für die Hinterbänkler ankündigte und das dann nicht bzw. nur verzögert umsetzte, geht ebenfalls in Ordnung. Wenn das Ergebnis mit Spielern wie Roca, Vidovic & Co in der Startelf ebenso eingetroffen wäre, ja mei. Aber so, hm schon etwas schwierig.

    Richtig geil fand ich, wie die Fans in Mainz eskaliert sind, gerade zu Beginn, das kam schon gut rüber. Leider sind auch viele anderweitig eskaliert, das finde ich jetzt weniger sexy. Die Decima geholt, damit eine komplette Dekade geprägt und in der Hinrunde gab es schon eine ganze Reihe geiler Spiele, dazu die Meisterschaft zu Hause gegen den BVB einzufahren, ja, da darf man sich schon freuen, würde ich meinen. Jetzt den Trainer rauswerfen zu wollen und die halbe Mannschaft hinterher, uff, was soll man da noch sagen?

    Was mich noch nervt sind erstens die Medien: Bayern ist an allem schuld, an der vermeintlichen Langeweile, an der Chancenungleichheit in der Liga und sogar am Abstiegskampf! Es wird nur gemeckert! Anerkennung für die Decima? Fehlanzeige! Wo bleibt da das so oft eingeforderte Fair Play? Wohl nur eine Worthülse. Schade.

    Ferner dürfen sich Herrschaften wie der gute Herr Magath mal zurückhalten. Ich denke, er sollte mit seiner Hertha genug zu tun haben, bevor er sich mit den Vorgängen der Bayern beschäftigt, die ihn per se gar nichts angehen. Die sportliche Misere dort fällt schon noch unter die Rubrik Eigenverantwortung.

    Die Burschen sollen jetzt auf Ibiza einfach mal abschalten und dann mit neuen Elan am nächsten Sonntag den VfB putzen. Auf gehts, schwoam mas obe!

    1. „Nagelsmann ein bisserl zu rüffeln, weil er erst relativ vollmundig Spielzeit für die Hinterbänkler ankündigte und das dann nicht bzw. nur verzögert umsetzte, geht ebenfalls in Ordnung.“

      Hat er SELBST dies denn wirklich so verkündet? Ich habe es auch ein paar Mal gelesen, mich aber schon letzte Woche gefragt, wann er selbst das so explizit gesagt hat. Zudem kamen einige doch auch – früher oder später – zu Einsätzen.

  3. Sehr guter Beitrag 👍🏻
    Ich erinnere mich nur zu gut an die Pleite 2018 gegen Stuttgart. Hat die ganze Feier ruiniert. Hoffentlich können sich unsere Ibiza-Bayern am Sonntag dafür revanchieren 😉

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